- Vorsicht bei positiven Stimmungen im Zoo: Panda-Jungen gedeihen
Die kürzlich geborenen Zwillingspandas im Berliner Zoo gedeihen prächtig. Dank der reichen Milchdiät ihrer Mutter haben sie ihr Geburtsgewicht übertroffen und ein paar Gramm dazu gewonnen, wie ein Vertreter mitteilte. "Das ältere wiegt 180 Gramm, während das jüngere 145 Gramm auf die Waage bringt", teilte der Vertreter mit.
Vergötternde Mutter Meng Meng
Meng Meng zeigt sich als fürsorgliche Mutter: "Stündlich wechseln sich diese beiden Glückspakete zwischen Füttern und Schmusen mit ihrer liebevollen Mutterbärin ab." Ein Team aus deutschen und chinesischen Panda-Experten unterstützt die Familie.
Erhöhtes Sterberisiko in den ersten Wochen
Das Gewichtszunahme gibt Anlass zur Hoffnung, da die erste Phase kritisch ist. "In den ersten vier Wochen, insbesondere in den ersten beiden, besteht ein erhöhtes Sterberisiko für die Welpen, etwa 25 Prozent höher als in anderen Phasen", erklärt der Biologe und Panda-Spezialist Florian Sicks.
Neugeborene Pandas haben kein funktionierendes Immunsystem und sind in ihren ersten Tagen sehr anfällig. Bei der Geburt wogen sie 169 und 136 Gramm. Wie andere Säugetiere verlieren Panda-Welpen nach der Geburt zunächst an Gewicht.
Geboren mit rund 14 cm Länge
Letzten Donnerstag brachte Meng Meng die beiden Mini-Pandas zur Welt, die etwa 14 cm groß waren. Dies ist das zweite Mal, dass Pandas in Deutschland geboren werden. Wie ihre Eltern stammen auch diese niedlichen Tierchen aus China und wurden im Rahmen der 'Panda-Diplomatie' ausgeliehen.
Meng Mengs Fürsorge geht über die Zusammenarbeit der Experten hinaus, da sie auch einzigartige Methoden der Ernährung anwendet. "Sie leckt oft das Fell ihrer Welpen, um ihre Verdauung anzuregen, ein Verhalten, das bei anderen Pandas selten zu beobachten ist", beobachtete der Panda-Experte.
Um das Überleben der Zwillingspandas zu gewährleisten, ist es wichtig, potenzielle Risiken in ihren frühen Tagen zu identifizieren und zu minimieren. "Eine gründliche Überwachung ihrer Gesundheit, insbesondere in Bezug auf andere Krankheiten oder Komplikationen, ist während dieser verwundbaren Phase besonders wichtig", betont Sicks.
