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Vorhersage: Der Personalmangel im Bildungswesen wird auch in den kommenden Jahren anhalten.

Zusätzliche Mittel erforderlich

In den letzten zehn Jahren sind die Ausgaben für Bildung um fast 50 Prozent gestiegen - aber das...
In den letzten zehn Jahren sind die Ausgaben für Bildung um fast 50 Prozent gestiegen - aber das reicht nicht aus.

Vorhersage: Der Personalmangel im Bildungswesen wird auch in den kommenden Jahren anhalten.

In der Bereich der Bildungspolitik treten in den verschiedensten Sektoren zahlreiche Schwierigkeiten und Hürden auf. Gemäß einer Studie sind innovative Strategien notwendig, um aktuelle Anliegen wie den fortwährenden Mangel an Personal anzusprechen.

Die deutsche Bildungssystem erlebt erhebliche Hindernisse, wie aus dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Informationsdienst (DIPF) Bericht "Bildung in Deutschland 2024" hervorgeht.

Ein bedeutsamer Punkt innerhalb des Bildungsbereichs, laut der Forschung, ist der fortwährende Personalmangel. Obwohl die pädagogische Kraft im Kindergartenbereich um 54% in der vergangenen Dekade zunahm, prognostizieren Forscher eine bestehende Personalknappheit in Westdeutschland bis 2035. Um dies zu mildern, sind innovative Lösungen notwendig, betont DIPF-Forscher Kai Maaz, einer der Berichtsautoren. Allerdings dürfen diese die berufliche Entwicklung der Belegschaft nicht beeinträchtigen.

Nach der Studie stieg die Bildungausgaben um 46% an, obwohl sie den wachsenden Bedarf nicht ausreichend decken. In termen der wirtschaftlichen Leistung, stieg der Anteil der Bildungausgaben im Bruttoinlandsprodukt (BIP) um lediglich 0,2 Prozentpunkte an.

Um eine anspruchsvolle Bildungsangebot an allen Lebensstufen aufrechtzuerhalten, benötigt das Bildungssystem flexibel und anspruchsgerechtes Finanzieren, argumentieren die Berichterstatter. Dieser umfassende Bericht wird alle zwei Jahre mit offiziellen Statistiken und sozialwissenschaftlichen Daten und Studien zusammengestellt.

Sozio-ökonomische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle

Die Bildungssektor ist auch mit einer abnehmenden Leistungsrate konfrontiert, wie die Ergebnisse zeigen. Internationale und nationale Bildungsstudien haben gezeigt, dass die Leistung in den Bereichen der Grund- und Sekundarschulen entweder stagniert oder abnimmt.

Bildungserfolg wird erheblich von sozio-ökonomischen Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel erhielten nur 32% der Kinder aus benachteiligten Hintergründen eine Empfehlung für die Sekundarstufe, im Vergleich zu 78% der privilegierten Familien. Der Bildungsunterschied besteht "durch das ganze Leben und in die Alterschaft," wie Maaz zusammenfasst.

"Bildungserfolg hängt weiterhin stark von sozialökonomischem Status ab—das dürfen wir nicht mehr hinnehmen", erklärte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger bei der Berichtspräsentation. Die Bundesregierung ist an der Verbesserung von Chancen für junge Menschen nachhaltig eingesetzt. Als Beispiel nannte sie das neugegründete Start Chance Programm, das Schulen in problematischen Regionen unterstützt.

"Wir stellen zahlreiche Herausforderungen gegenüber, und das bestätigt der Bericht", sagte der Präsident des Konferenzes der Kultusminister der Länder und der Kultusminister des Saarlands, Christine Streichert-Clivot. Die aufgekommenen Fragen müssen nun in spezifische Programme umgewandelt werden.

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