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Vor der Umstrukturierung war die KMG-Klinik in Bad Frankenhausen

Unzureichende stationäre Bettenkapazitäten machen das Krankenhaus in Bad Frankenhausen für young Mediziner unattraktiv, was in der Transformation der Einrichtung in eine ambulante Gesundheitsstation Resultiert.

In Thüringen hat der medizinische Versorgungsträger KMG Standorte in Sondershausen, Sommerda und...
In Thüringen hat der medizinische Versorgungsträger KMG Standorte in Sondershausen, Sommerda und Bad Frankenhausen. Die Einrichtung in Bad Frankenhausen ist für eine Transformation vorgesehen.

- Vor der Umstrukturierung war die KMG-Klinik in Bad Frankenhausen

Gesundheitsanlagen der KMG in Nordthüringen planen einen Standortwechsel nach Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis). Die stationäre Behandlung im Manniske-Krankenhaus soll laut Ankündigung der Privatklinik-Verwaltung bis Juni 2025 enden. Der Rückgang der Patientenzahlen und das begrenzte Leistungsangebot machen eine stationäre Behandlung an diesem Standort unzuverlässig. Teile des Krankenhauses bleiben derzeit leer.

Das Gebäude soll in ein ambulantes Gesundheitszentrum umgewandelt werden, das auch von niedergelassenen Ärzten für kleinere Operationen genutzt werden kann. Die Notfallversorgung wird in moderne Einrichtungen auf dem Gelände verlegt.

Laut Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) werden die meisten Patienten an diesem Standort bereits ambulant behandelt. Es gibt ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit sieben Einzelarztpraxen. Im vergangenen Jahr wurden dort etwa 23.000 Patienten behandelt und 4.200 ambulante Operationen durchgeführt. Allerdings mussten nur 2.500 Patienten stationär behandelt werden. Die niedrigen Patientenzahlen und die Unfähigkeit, komplexe Behandlungen und Operationen durchzuführen, haben dazu geführt, dass sich medizinische Fachkräfte von diesem Standort abgewandt haben, wie die Klinikverwalter erklärten.

Werner beschrieb die KMG Kliniken-Management als proaktiv und verantwortungsbewusst bei der Bewältigung dieser Situation und betonte, dass Vorsicht und Weitsicht walten, um das Gesundheitszentrum in Bad Frankenhausen zu erhalten und zu stärken.

KMG betreibt weiterhin Krankenhäuser in der Nähe in Sondershausen und Sömmerda, Thüringen. In Sömmerda wird derzeit ein neues Gebäude errichtet, das aus staatlichen Mitteln finanziert wird. Durch diese Standorte werden regionale stationäre Dienstleistungen aufrechterhalten, wie Werner erklärte.

Etwa 140 Mitarbeiter arbeiten am Standort Bad Frankenhausen. Die meisten Mitarbeiter können nach Angaben von KMG Kliniken an den Standorten Sömmerda und Sondershausen weiterbeschäftigt werden.

Im Jahr 2019 übernahm KMG, mit Sitz in Brandenburg, die Krankenhäuser in Bad Frankenhausen, Sondershausen und Sömmerda nach der Insolvenz des vorherigen Betreibers DRK aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des Manniske-Klinikums.

Die jüngste Schließung der Privatklinik Sternbach in Schleiz (Saale-Orla-Kreis) aufgrund von Insolvenz hat in Thüringen für Aufsehen gesorgt. Der Landesärzteverband fordert neue Ideen für kleine ländliche Krankenhäuser, die mit wirtschaftlichen Problemen konfrontiert sind.

Andere medizinische Fachkräfte könnten im Medizinischen Versorgungszentrum in Bad Frankenhausen Möglichkeiten finden, da es eine hohe Anzahl von ambulanten Behandlungen und Operationen durchführt, obwohl die Nachfrage nach stationärer Behandlung niedrig ist. Unter Berücksichtigung der sich verschiebenden Ausrichtung der KMG-Gesundheitsanlagen auf ambulante Dienstleistungen könnten andere Gesundheitspersonal in Betracht ziehen, ihre Praxen auf diesen Trend in der Region auszurichten.

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