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Vor der Europameisterschaft steigt die Erwartungshaltung in Frankfurt.

Das Spiel der Europameisterschaft in Frankfurt steht in weniger als zwei Wochen vor der Tür. Wie sehen die Vorbereitungen aus? Was werden die Fans erleben und wie ist die Situation im berüchtigten Bahnhofsviertel?

Fans verfolgen das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft vor einer LCD-Wand in Frankfurt im...
Fans verfolgen das Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft vor einer LCD-Wand in Frankfurt im Juni 2006.

Fußball: - Vor der Europameisterschaft steigt die Erwartungshaltung in Frankfurt.

Nur wenige Tage vor Beginn der Europäischen Fußballmeisterschaft in Deutschland bereitet sich Frankfurt mit großer Aufmerksamkeit auf das Großereignis vor. "Dinge gehen voran, und die Spannung steigt," sagte der Bürgermeister Mike Josef (SPD) während einer Pressekonferenz am Dienstag. Er hofft, dass das Event friedlich, sicher und mit angenehmem Wetter verläuft. Das Turnier beginnt am 14. Juni, und Frankfurt wird ab dem 17. Juni Austragungsort für fünf Spiele sein.

Bevor das Turnier offiziell startet, ist ein Eröffnungsfeier am 12. Juni geplant, bei dem es um eine fesselnde Lichtshow, Musik und historische Kommentare zu früheren Europameisterschaftsspielen geht. Um die Spannung noch zu erhöhen, wird die Frankfurter Paulskirche vorübergehend in ein Kino umgewandelt. Sie werden "Das Wunder von Bern" und andere Filme zeigen.

Beim eigentlichen Turnier ist die 1,4-Kilometer-lange Fan Meile entlang des Mains die Hauptattraktion. Neben der Übertragung aller Spiele leben, können Besucher Konzerte, E-Sports-Konsolen, Comedy-Shows und ein flottes Fußballfeld auf dem Main genießen. Auch das Opernhaus Frankfurt nimmt an den Feierlichkeiten teil. Allerdings ist das Rauchen von Cannabis an der Fan Meile verboten, wie die Vorschriften vorschreiben.

Aufgrund der aktuellen Hochwasser war die Baustelle an der Mainpromenade fast stillgelegt. Rund 38 Zentimeter wurden verloren, was eine enge Schippe bedeutete, erklärte Thomas Feda, Geschäftsführer der Frankfurt Tourismus+Congress GmbH.

Mehr als 1.600 Freiwillige helfen während des Monatslängeren Ereignisses in Frankfurt. Jeden Tag gibt es am Hauptbahnhof spontane Fanzonen. Während Spieltage in der Stadt gibt es an der Opernplatz und am Roßmarkt vorgesehene Fan-Treffpunkte.

Das von den Medien stark beachtete Frankfurter Bahnhofsviertel, das das britische Boulevardblatt "Sun" als "Zombieland" als das gefährlichste Slum Deutschlands bezeichnete, ist eine Besorgnis für die Stadtverwaltung. Der Bürgermeister erklärte, sie hätten große Anstrengungen unternommen, die Sicherheit und das Ansehen des Viertels zu verbessern. Diese Maßnahmen - wie verbesserte Videoverfolgung, eine Waffenverbotszone und eine erhöhte Polizeipräsenz - wären auch ohne die EM eingeführt worden. Zudem setzen Initiativen wie "Auf ins Viertel" auf die Straßen und fördern soziale Kontrolle.

Auf einem Budget von rund 31 Millionen Euro bereitet sich Frankfurt auf das Turnier vor. 14 Millionen Euro davon gehen auf die Fan Meile, und weitere Gelder unterstützen Verkehrsmaßnahmen und bieten barrierefreie Einrichtungen. Beide der Bürgermeister und der hessische Sportministerin, Diana Stolz (CDU), behaupten, dass ein solches großes Ereignis die Stadt im Langlauf zurückzahlen wird - durch verbesserte Stimmungen, größere soziale Zusammengehörigkeit und wirtschaftliche Vorteile für Hotels und Restaurants.

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