zum Inhalt

Vor 33 Jahren wegen Mafia-Schutzerpressung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt

Im Gerichtssaal steht ein Mikrofon..aussiedlerbote.de
Im Gerichtssaal steht ein Mikrofon..aussiedlerbote.de

Vor 33 Jahren wegen Mafia-Schutzerpressung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt

Nach 33 Jahren Schutz durch die bayerische Mafia wurde einer der Täter verurteilt. Das Landgericht Augsburg verurteilte den Italiener am Donnerstag wegen gemeinschaftlicher räuberischer Erpressung zu einer einjährigen Bewährungsstrafe. Der 60-jährige Angeklagte gestand seine Tat.

In dem Fall geht es um Erpressungsvorwürfe aus den Jahren 1989 bis 1990. Damals wurde ein Hotelbesitzer im oberbayerischen Landsberg am Lech von mehreren Männern, darunter dem Angeklagten, bedrängt und forderte eine monatliche Schutzgebühr von 1.000 Mark (umgerechnet 511 Euro). Das Restaurant zahlt. Dem Hotelbesitzer wurde gedroht, dass ihm sonst der „Kopf rollen“ und die abgeschnittenen Ohren des Kindes verpackt und zu ihm geschickt würden. Am Ende zahlte der Restaurantbesitzer 4.000 Mark.

Normalerweise verfallen diese Gebühren nach 20 Jahren. Gegen den Angeklagten wurde jedoch im Jahr 2006 ein Haftbefehl erlassen, wodurch die Verjährung unterbrochen wurde. Der Mann hatte in Italien gelebt, bevor er im vergangenen September in Deutschland aufgrund eines Haftbefehls festgenommen wurde. Anschließend wurde er mehrere Wochen lang festgehalten.

Mittlerweile lebt er bei Verwandten im Allgäu und hat dort einen Job. In Italien sagte der Mann, er sei wegen verschiedener Verbrechen zu sieben bis acht Jahren Haft verurteilt worden. Während des Verfahrens betonten alle Beteiligten, dass die Erpressung schon vor langer Zeit stattgefunden habe. „Das Verbrechen liegt vor dem Staatsanwalt, der das Plädoyer eingereicht hat“, sagte der Staatsanwalt.

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit