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Volkswagen plant, ab dem Jahr 2027 20.000 Elektrofahrzeuge im eigenen Werk zu produzieren.

Volkswagen will ein autarkes Elektrofahrzeug zu einem Preis von 20.000 Euro entwickeln und die Allianz mit Renault beenden. Der Produktionsstandort im Jahr 2027 bleibt ungewiss.

Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Pkw.
Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Pkw.

Die Einkäufer werden daran erinnert - Volkswagen plant, ab dem Jahr 2027 20.000 Elektrofahrzeuge im eigenen Werk zu produzieren.

Volkswagen plantiert sich, um ein eigenes Budget-Elektroauto zu entwickeln, das 2027 veröffentlicht werden soll, ohne Unterstützung anderer Automobilhersteller. Das Auto wird geschätzt zwischen 20.000 Euro kosten und in Europa hergestellt werden. Eine weltweite Vorstellung ist für dieses Jahr geplant, nachdem ein Treffen in ihren Hauptquartieren in Wolfsburg stattfand. Eine Zusammenarbeit mit Renault ist jedoch gescheitert.

Die Herstellung dieses Autos zeigt eine starke Verpflichtung zu europäischer Produktion, wie der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume erklärte: "Es geht darum, elektrische Einsteigermobilität aus Europa für Europa." Bislang hat Volkswagen keine bestimmte Produktionsstätte genannt.

Die Automobilhersteller sehen dieses Modell als Möglichkeit, ihre elektrische Palette abzurunden und den Einstiegsmarkt für Elektroautos zu betreten, sagte der Vorstandsvorsitzende des VW-Marken, Thomas Schäfer: "Wir müssen attraktive Fahrzeuge, insbesondere im Einstiegssegment, für die Elektromobilität im Massenmarkt aufzunehmen."

Neben dem ID.1, den Schäfer im März erwähnte, ist auch ein Škoda-Modell im Gange, laut Business Insider. Das billigste Elektroauto von VW, der ID.3, kostet derzeit etwa 40.000 Euro. Das geplante ID.2all wird 2026 veröffentlicht und kostet etwa 25.000 Euro. Das früher geplante ID.Up, das unter 30.000 Euro kosten sollte, wurde von VW im Vorjahr abgesagt. Dieser Preisabstand wird nun durch den ID.1 geschlossen. Volkswagen plant, nur Elektroautos in Europa ab 2033 zu verkaufen.

Die Entwicklung des ID.1 ist schon weit fortgeschritten, bestätigte Schäfer im März. "Wir sind in der Mitte davon, wir wissen, wie das Auto aussehen soll", fügte er hinzu. VW will Standards in der Einstiegs-Elektrofahrzeug-Klasse setzen, obwohl dies eine anspruchsvolle Aufgabe ist, kompliziert durch steigende Energie-, Material- und Rohstoffkosten. Das Unternehmen erreicht den Preis von 20.000 Euro hauptsächlich durch hohe Verkaufszahlen.

VW überlegte auch eine Partnerschaft mit anderen Herstellern, um die Stückzahlen zu erhöhen. Die ersten Gespräche mit Renault über einen gemeinsamen kleinen Elektrofahrzeug-Plattform für elektrische VWs und den Renault Twingo scheiterten, bestätigte Renault-CEO Luca de Meo bei Reuters. De Meo ergänzte, dass die Verhandlungen zusammengebrochen sind. Volkswagen hat bisher offiziell keine Kommentare zu den Verhandlungen mit Renault gemacht. Im Frühjahr erwähnte Blume vier Szenarien für die Produktion des kleinen Autos. Er lehnte auch eine Zusammenarbeit mit einem anderen Hersteller nicht aus, nannte aber keine Namen.

Die genaue Lage in Europa, an der der ID.1 montiert wird, ist unbekannt. Die Produktion des Autos in Deutschland scheint unwahrscheinlich. Volkswagen hat bereits die Produktion des ID.2all an seine Tochtergesellschaft Seat in Spanien zugewiesen, um Kostengründen wegen. Das ID.2all, ähnliche Modelle von Cupra und Škoda, werden 2025 auf den Markt kommen.

Experten sehen hohe Preise für Elektroautos als einen wesentlichen Hindernis für die Ausbreitung der Elektromobilität an. Der deutsche Bundeskanzler Scholz betonte dies bei der IAA Mobilität in München im September. Er drängte Hersteller, mehr preisgünstige Optionen in ihre Produktpalette aufzunehmen. Scholz unterstrich die Rolle der Hersteller bei der Verfügbarkeit von Elektroautos für den Durchschnittsbürger.

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Quelle: www.stern.de

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