Volkswagen-Chef: Sparplan soll 2024 10 Milliarden Dollar einbringen
Volkswagen, Europas größter Automobilkonzern, hofft, bereits im Jahr 2024 deutlich von den Sparbemühungen seiner Marken zu profitieren. „Bereits im nächsten Jahr wollen wir durch unsere Brand-Performance-Pläne mehr als 10 Milliarden Euro in den Konzern einbringen“, sagte Vorstandschef Oliver Blume am Freitag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Effizienzgewinne werden sich nicht eins zu eins auf das Ergebnis auswirken, aber zumindest dazu beitragen, die erwartete Belastung im nächsten Jahr auszugleichen. „2024 wird wirtschaftlich ein sehr herausforderndes Jahr“, sagte der Manager. Er hofft jedoch auf erste Erfolge der gestarteten Initiativen. „Unser Ziel ist es, den Konzern stabil zu führen, damit wir ins Jahr 2025 starten können.“ In einem schwachen Branchenumfeld notierten die im Dax notierten Volkswagen-Vorzugsaktien am Morgen rund 1 % unter dem Durchschnitt.
In diesem Sommer hat Bloom für alle Marken der Gruppe neue Renditeziele festgelegt, die durch Einsparungen und erhöhte Umsatzmöglichkeiten erreicht werden sollen. Vor allem die Kernmarke Volkswagen Pkw ist das Sorgenkind Niedersachsens. Bis 2026 soll ein Umsatz von insgesamt 10 Milliarden Euro erzielt und die Umsatzrendite dann auf 6,5 % gesteigert werden. Für die ersten neun Monate des Jahres 2023 waren es 3,4 %. Markenchef Thomas Schäfer führt derzeit Gespräche mit dem Betriebsrat, wie dies erreicht werden kann. Bloom machte deutlich, dass dieses Ziel ohne Stellenabbau nicht zu erreichen sei. „Um effizienter zu sein, müssen wir auch unser Personal reduzieren“, sagte er.
Wie viele Stellen gestrichen werden, wollte Bloom nicht konkretisieren. „Wir nutzen sozialverträgliche Instrumente wie Bevölkerungskurven oder Altersteilzeitregelungen.“ Die Diskussion verlief gut und konstruktiv. Die Mitarbeiter könnten sich ein Arbeitstreffen am 6. Dezember in Wolfsburg vorstellen, um die Details vorzustellen, hieß es in der Zeitung, und spätestens vor Heiligabend solle bei einer VW-Führungssitzung eine klare Stellungnahme abgegeben werden.
Quelle: www.dpa.com