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Volksinitiative für kleine Kita-Gruppen hat geringe Aussichten

Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) hat die Erwartungen an eine Volksinitiative, die kleinere Gruppen in Kindergärten, Kindertagesstätten und Horten fordert, gedämpft. Diese Bestrebungen sind verständlich, aber gleichzeitig auch zu ehrgeizig. „Keine Landesregierung kann das umsetzen“,...

Ein Praktikant liest Kindern in einer Kindertagesstätte vor. Foto.aussiedlerbote.de
Ein Praktikant liest Kindern in einer Kindertagesstätte vor. Foto.aussiedlerbote.de

Landtag - Volksinitiative für kleine Kita-Gruppen hat geringe Aussichten

Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) hat die Erwartungen an eine „Volksinitiative“ gedämpft, die kleinere Gruppen in Kindergärten, Kindertagesstätten und Horten fordert. Diese Bestrebungen sind verständlich, aber gleichzeitig auch zu ehrgeizig. „Keine Landesregierung kann das umsetzen“, sagte Oldenburg am Freitag im Schweriner Landtag.

Im September übergaben die Träger des Volksbegehrens 17.500 Unterschriften von Wahlberechtigten an Landtagspräsidentin Birgit Hesse. Anschließend wurde bekannt gegeben, dass das Parlament nach Prüfung der Unterschriften die Forderungen in der nächstmöglichen Landtagssitzung aufgreifen werde. Ziel der Volksinitiative ist ein Fachkräfte-Kind-Verhältnis von 1:4 in der Kindertagesbetreuung, 1:10 in der Kindertagesbetreuung und 1:17 in der Hortbetreuung.

Um dieses Ziel zu erreichen, seien etwa 5.000 zusätzliche Pädagogen nötig, sagte der Minister. Zusätzlich zu den damit verbundenen Mehrkosten stehen aufgrund des Fachkräftemangels in fast allen Branchen keine Fachkräfte zur Verfügung.

Oppositionssprecher warfen der sozialdemokratischen Regierung vor, über Jahre hinweg nicht genug Geld ausgegeben zu haben, um die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern. Sie räumten jedoch ein, dass die erforderlichen Schlüssel mit erheblichen Kosten verbunden wären. Der CDU-Abgeordnete Thorsten Lenz forderte deshalb einen Stufenplan. Daher besteht die Hoffnung, dass die Erstversorgungsquote bis etwa 2030 deutlich sinken wird.

Das neue Kita-Gesetz wurde am Donnerstag in erster Lesung im Landtag beraten. Geplant ist, das Betreuungsverhältnis in Kitas zunächst von 1:15 auf 1:14 zu erhöhen. Diese Volksinitiative wurde ebenso wie der Gesetzentwurf zur weiteren Beratung an den Landtagsausschuss überwiesen.

Im Vergleich mit den Bundesländern schneidet MV bei der Gruppengröße generell schlecht ab. Andererseits stellte das zuständige Bildungsministerium fest, dass Mecklenburg-Vorpommern die längsten täglichen Betreuungszeiten gewährleistet und über einen der höchsten Anteile an ausgebildeten Fachkräften verfügt.

Nach Angaben des Ministeriums werden in der Nordostregion insgesamt 117.470 Jungen und Mädchen in Kindertagesstätten oder Kinderkrippen betreut. Die Pflegequote für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren beträgt 59 %, und die Pflegequote für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren liegt bei nahezu 95 %. Nach diesen Tarifen und der Anzahl der Betreuungsstunden pro Woche liegt Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich an der Spitze.

Sitzungsplan der Landesversammlung mit Links zu Gesetzen und Anträgen

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Quelle: www.stern.de

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