Das Land Sachsen hat einen Volksentscheid über die jährlichen fünftägigen Schulferien gestartet. Ziel ist es, einen Anspruch auf bezahlten Urlaub zur Weiterbildung und Qualifizierung zu erlangen. Dies ist in den meisten Staaten bereits der Fall. Die Organisatoren müssen nun mindestens 40.000 Unterschriften sammeln. Das gab eine Koalition aus Gewerkschaften, politischen Parteien, Kirchen, liberalen und sozialen Organisationen am Freitag in Dresden bekannt. Mittlerweile gehören ihr nach eigener Aussage 50 Organisationen an.
„Es ist peinlich, dass nur Bayern und Sachsen weiterhin nicht für die Weiterbildung freigegeben werden können“, erklärt DGB-Bundesvizepräsidentin Daniela Kolbe. „Durch unser Referendum werden wir das ändern!“ Dabei gehe es um Bildung und lebenslanges Lernen, betont Christian Dames, Generalsekretär des Nationalen Sportverbandes: „Die Anerkennung ehrenamtlichen Engagements durch die Nutzung der Bildungszeit zur Weiterbildung ist unbedingt notwendig, um das hervorzuheben.“ Bedeutung. Die gesellschaftliche Funktion von Sportvereinen als sozialer Kitt. »
Unterschriften werden mittlerweile vielerorts in den Büros der Ligapartner, aber auch auf den Tribünen gesammelt, beispielsweise bei den Olympischen Sachsentagen in Ägypten oder Schönauer Parkfest in Leipzig. Wenn 40.000 Unterschriften gesammelt werden, kann der Antrag beim Präsidenten des Landtags eingereicht werden, wo seine Zulässigkeit geprüft wird. Anschließend wird er dem Parlament zur Prüfung und Entscheidung vorgelegt. Wenn Abgeordnete den Gesetzentwurf ablehnen, wird der Antrag gestellt Menschen können eine Volksabstimmung initiieren. Dazu sind mindestens 450.000 Unterschriften innerhalb von sechs Monaten erforderlich. Bei Erfolg wird eine Volksabstimmung durchgeführt.