Aus Sicht der Stadtwerke und kommunalen Energieversorger verlief der Nothilfeprozess für Gas- und Fernwärmekunden im Dezember weitgehend reibungslos. Laut Mitteilung sagte ein Sprecher des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) am Freitag, dass es dem Energieversorger trotz enormer Anstrengungen und Zeitdrucks gelungen sei, die Rettungspakete rechtzeitig an die Verbraucher weiterzugeben. Er bezog sich auf eine stichprobenartige Befragung von mehr als 1.500 Mitgliedsunternehmen.
Gas- und Fernwärmekunden werden im Dezember keine Abzüge berechnet. Die Kosten trägt der Bund. Die Maßnahme zielt darauf ab, die privaten Haushalte, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, zu entlasten. Etwa 20 Millionen Haushalte haben von der Hilfe profitiert. Für Mieter kommt die Entlastung meist erst mit der nächsten Nebenkostenabrechnung.
Viele Anfragen von Kunden bei Energieversorgern
Die prognostizierten jährlichen Verbrauchs- und Nutzenhöhen führen laut VKU zu vielen Anfragen von Kunden von Energieversorgern. „Einzelne Probleme bei Millionen von Zahlungsvorgängen können nicht vollständig ausgeschlossen werden“, heißt es in der Mitteilung, bei denen einige Kunden fälschlicherweise Vorauszahlungen vollständig per Banküberweisung überwiesen haben. Ein Energieversorger meldete dem VKU, dass aufgrund eines Systemfehlers die Gasvorauszahlung nicht vollständig storniert, sondern auf Januar verschoben wurde. „Falsch erhaltene oder verrechnete Beträge wurden dem Verbraucher zurückerstattet oder dem Konto des Kunden gutgeschrieben“, so der VKU.
Der Informationsbedarf der Verbraucher sei weiterhin „extrem hoch“. „Probleme konzentrieren sich nun auf die Einleitung von Gas- und Wärmepreisbremsungen sowie Strompreisbremsungen. Solche Bestrebungen belasten Unternehmen stark.“