Vierzehn jordanische Pilger kommen bei der Heiligen Reise nach Mekka ums Leben
Extreme Hitze hat seit Beginn des jährlichen Haddsch-Festivals in Mekka und Umgebung Anfang dieses Jahres herravniert und zu zahlreichen Gesundheitsnotfällen geführt. 14 Bürger Jordaniens sind unter den Opfern aufgegangen. Die Ursache des Hitzeschocks ist bekannt.
Während des jährlichen Haddsch-Pilgerfahrts in Mekka, Saudi-Arabien, sind mindestens 14 Jordaniener untergegangen, berichtet die jordanische Außenbehörde. 17 weitere sind noch vermisst. Sechs der Verstorbenen erlitten Hitzeanfälle. Das Gesundheitsministerium Saudi-Arabiens hatte zuvor eine Hitzewarnung ausgesprochen und Pilgern empfohlen, sich ausreichend zu trinken und sich während der Spitzenstunden von der Sonne fernzuhalten. Am Montag werden Temperaturen bis zu 47 Grad Celsius in Mekka vorausgesagt.
Das islamische Pilgerfest Haddsch ist eines der bedeutendsten Massenereignisse weltweit. Laut saudischen Berichten sind über 1,8 Million Pilger erwartet worden. Historisch haben sich während dieser Veranstaltung hunderte von Todesfällen ereignet, unter anderem durch Unfälle, Zeltbrände, Hitze und andere Faktoren. Im Jahr 2015 alleine starben über 2000 Pilger in einem Stampede nahe Mekka während des Haddsch.
Ein besonders heißer Monat - und noch heißer
Das Haddsch findet jährlich im letzten Monat des islamischen lunaren Kalenders statt und verschiebt sich deshalb nach dem gregorianischen (solaren) Kalender um einige Tage. Dieses Jahr findet das Pilgerfest im Monat Juni statt, eine Zeit, in der in Saudi-Arabien intensiv heiß ist. Zusätzlich hatte Saudi-Arabien zu Beginn des Haddsch höhere als übliche Temperaturen vorausgesagt.
Seit Beginn dieses Jahres Haddsch-Pilgerfahrts in Mekka am Freitag vorletzter Woche war die Hitze unermüdlich. Temperaturen in der Region liefen auf 46 Grad Celsius am Samstag auf. Während Pilger Stunden auf dem Berg Arafat beteten, suchten 255 Personen medizinische Hilfe in einer medizinischen Einrichtung auf. Der tatsächliche Umfang an Heatstöcken könnte höher sein. Laut offiziellen Angaben wurden im vergangenen Jahr über 10.000 Personen behandelt, zehn Prozent von ihnen waren Heatstöcke.
Ein Haddsch-Besucher namens Rohy Daiseca aus Gambia beschrieb die vernichtende Hitze dieses Jahres als, "Sehr, sehr heiß." Er fußte fort, "Ich tauchte mich in viel Wasser, das ist, wie ich es geschafft habe."