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Wasserretter am Lübecker Priwall haben einen besonderen Kollegen. Sie hat dichtes braunes Fell, vier Pfoten und heißt Nora. Sie ist ein Labrador, ausgebildeter Wasserrettungshund. „Wir sind seit etwa einem Jahr zusammen auf dem Priwall“, sagt Ulrike Strauss-Kowalski, Noras Hundeführerin. „Zum Glück haben wir in dieser Zeit keine wirklichen Rettungsaktionen durchgeführt.“

Aber die taffe Hündin hat ihr Können in unzähligen Übungen unter Beweis gestellt. „Menschen auf einem Rettungsbrett aus dem Wasser zu bringen oder von einem Boot ins Wasser zu springen, um Menschen zu retten – das alles war für Nala kein Problem“, sagte Strauss-Kowalski. „Immer wenn ich Nora die Schwimmweste anziehe, schaltet sie in den Arbeitsmodus“, sagte der Hundetrainer. „Dann gäbe es nichts, was sie ablenken könnte.“

Nora brauchte zwei Jahre, um sich zum Wasserrettungshund ausbilden zu lassen. Die Abschlussprüfung muss alle zwei Jahre wiederholt werden.

Laut Elisabeth Köhne, Wasserrettung und Rettungshunde-Arbeitsbeauftragte beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), sind Nala und ihre Besitzerin einer von sieben Menschenhunden des DRK-Teams Grevesmühlen Mecklenburg-Vorpommern. Laut Köhne gibt es bundesweit rund 30 ausgebildete Wasserrettungshunde bei den DRKs, allein beim DRK Augsburg sind es 20.

Strauss-Kowalsi hat weitere Pläne für die Zukunft. „Nora und ich möchten Blinden und Sehbehinderten Meeresschwimmdienste anbieten.“

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