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Vier Jahre Haft nach Attacke auf jungen Syrer in Straßenbahn

Justitia
Blick auf die Justitia über dem Eingang eines Landgerichts.

Im erneuten Prozess wegen eines rassistischen Angriffs in einer Erfurter Straßenbahn ist das neue Strafmaß für den Angeklagten geringer ausgefallen. Das Landgericht Erfurt verurteilte den heute 43-Jährigen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren, wie ein Sprecher des Landgerichts nach der Urteilsverkündung am Dienstag mitteilte.

Im Oktober hatte das Gericht den Deutschen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung zu vier Jahren und neun Monaten Haftstrafe verurteilt. Seine Tat sei rassistisch einzuordnen, hieß es.

Das Urteil von Oktober hatte der Bundesgerichtshof (BGH) in Teilen aufgehoben. Der BGH hatte unter anderem ungenaue Angaben in der Urteilsbegründung bemängelt. So hätte etwa genauer begründet werden müssen, weshalb die Tritte und Schläge des Angeklagten lebensbedrohlich gewesen seien. Der grundsätzliche Schuldspruch war aber nicht in Frage gestellt worden.

Der nun erneut verurteilte Mann hatte im April 2021 einen jungen, heute 20 Jahre alten Syrer in einer Straßenbahn in Erfurt brutal angegriffen und rassistisch beleidigt. Videos der Attacke gingen damals durch die sozialen Medien.

Von der neuen Strafe gilt ein Monat wegen der langen Dauer des Verfahrens als bereits vollstreckt, sagte der Gerichtssprecher.

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