Da sich die Musikindustrie immer mehr auf die Gleichstellung der Geschlechter konzentriert, arbeiten deutlich mehr Frauen und nicht-binäre Menschen auf der Bühne und hinter den Kulissen. Dennoch spiegele die Live-Kulturbranche keine vielfältigere Gesellschaft wider, sagte die Musikerin Antje Schomaker am Donnerstag beim Hamburger Reeperbahn-Festival: „Live für alle? Existiert der Kultursektor an der Gesellschaft vorbei?“ Der erste Schritt besteht darin, zu verstehen, dass Feminismus und „Vielfalt ist kein Trend, sondern eine Realität, in der wir leben“, so der 31-jährige Songwriter weiter. Auch auf Festivals mit vielfältigen Buchungen fühlt sie sich wohler.
Gleichzeitig sei es wichtig, dass Vielfalt nicht nur auf der Bühne, sondern auch innerhalb der Teams selbst geschehe, fügte Festivalmanagerin Suntke Garbe vom Festival hinzu. Burger Festival Agentur Kopf & Stones Ltd. Diese Probleme müssen ernst genommen werden. „Auch wenn es schmerzhafte Prozesse sind. Aber sie führen dazu, dass die Menschen in allen Strukturen seltsamer und vielfältiger sind.“
Als Beispiel nannte er die Sicherheits- und Technologieteams sowie die Reaktion des Barteams auf Diversität Wunsch. Aber es ist immer noch schwierig. „Wir sind auf überhaupt keinen Widerstand gestoßen. Aber unsere Dienstleister können diese Leute nicht finden.“ Deshalb sei es auch wichtig, Menschen zu ermutigen, Jobs in der Branche anzunehmen – von der Buchung über die Lichttechnik bis zur Werbung.
„Das müssen wir jetzt von innen heraus ändern.“ „Dann werden wir wieder zu einer Branche, die für alle attraktiv ist“, sagt Musikerin Antje Schomaker. Das diesjährige Festival legt besonderen Wert auf das Thema Vielfalt.
Beim viertägigen Reeperbahn-Musikfestival in Hamburg stehen vor allem junge Talente im Fokus. Mehr als 300 aufstrebende Musiker stellen auf rund 60 nahegelegenen Bühnen ihr Können unter Beweis und hoffen auf eine große Karriere. Ein wichtiger Bestandteil des Festivals ist die Fachtagung mit rund 200 Programmpunkten und rund 360 Referenten.