Verkehr - Viele Probleme beim Bahnverkehr: Die Kritik von Pro Bahn
Für den Zugverkehr läuft es derzeit oft nicht gut. Krankheitsbedingt ausgefallene oder verspätete Züge, unbesetzte Stellwerke und alternative Busverbindungen scheinen fast an der Tagesordnung zu sein. „Wir stoßen oft und immer wieder auf die gleichen Probleme“, sagte Noah Wand, Präsident des Verbandes Schienenpersonenverkehr Rheinland-Pfalz/Saarland.
Als Grund wurde ein „langjähriger Investitionsstau der Deutschen Bahn“ genannt. „Ineffiziente Personalplanung sowie Fachkräfte- und Materialmangel haben die Situation verschärft“, sagte Wander.
Zu den derzeit problematischen Strecken gehören seiner Meinung nach unter anderem die Linien Darmstadt-Frankfurt und Mainz-Frankfurt, die von Pendlern stark nachgefragt werden. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, müssen Busse im Regionalverkehr in bestimmten Orten eingesetzt werden, etwa in der Region Worms/Grünstadt und in der Region Südpfalz. Die Personalsituation in der Gegend ist angespannt und es gibt viele Baustellen.
Als Lösung werde eine „riesige Zahl von Menschen“ geschaffen, um die Bahn zu stärken und für bessere Qualität zu sorgen. Im Jahr 2023 wird es Rekrutierungen und Qualifizierungen im fünfstelligen Bereich geben, was auch für 2024 geplant ist. Gleichzeitig schreiten Standardisierung, Automatisierung und Digitalisierung voran. Als Beispiel nannten Bahnsprecher moderne Stellwerke auf der Walter- und Moselstrecke entlang des Rheins.
Lesen Sie auch:
Quelle: www.stern.de