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Viele Flüchtlinge: Einrichtungen unter Druck

Besonders unter Druck steht die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Trier. Personen müssen zügig in andere Unterkünfte umgesiedelt werden, damit ein ausreichender „Bettenpuffer“ vorhanden ist.

Neuangekomme Flüchtlinge gehen mit ihren Koffern in eines der Wohnhäuser..aussiedlerbote.de
Neuangekomme Flüchtlinge gehen mit ihren Koffern in eines der Wohnhäuser..aussiedlerbote.de

Viele Flüchtlinge: Einrichtungen unter Druck

Die große Zahl an ankommenden Flüchtlingen stellt die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (AfA) in Trier vor Herausforderungen. „Derzeit ist die Belastung aufgrund des hohen Besucheraufkommens sehr hoch“, sagte AfA-Chef Thomas Pütz am Dienstag. Man versuche, die Menschen schnellstmöglich zu registrieren und sie dann in andere Aufnahmeeinrichtungen im Land zu überweisen Sorgen Sie für ausreichend „Bettenpuffer“ für zusätzliche Ankünfte. Man weiß nie, wie viele Flüchtlinge eines Tages ankommen werden.

Die Trierer AfA hält mittlerweile fast 700 der knapp 1.100 Sitze. Nach mehreren Tagen der Stagnation steigen die Zahlen nun wieder leicht an. Trier und Speyer sind die einzigen Erstaufnahmestellen für Flüchtlinge im Land. Aufgrund der hohen Fluktuation sei „der Arbeitsdruck hoch“. Zwischen 40 und 50 Prozent trugen keinen Ausweis.

In Rheinland-Pfalz gibt es fünf Aufnahmezentren in Trier, Bitburg, Speyer, Quseel und Hermeiskell. Außerdem gibt es vier Filialen: zwei Hotels in Bitburg, eines in Bernkastel-Kues und eines am Flughafen Hahn. Die Einrichtungen seien derzeit mit rund 6.800 Personen oder 86 % belegt, teilte die zuständige Direktion für Inspektion und Dienstleistungen (ADD) in Trier mit.

Im Durchschnitt bleiben Menschen zwei bis drei Wochen in der AfA Trier, bevor sie umgesiedelt werden. Dies geschieht in der Regel vor einer Anhörung beim Bundesamt für Fremdenwesen und Flüchtlinge. Die Leute bei AfA Trier kommen aus 25 bis 30 verschiedenen Ländern, sagte Pütz. Die Hauptherkunftsländer sind Syrien, Afghanistan, die Türkei, Pakistan und Ägypten.

Die Klassenräume der dortigen Schule waren voll, berichtete Lehrerin Katja Schimanowski. „Wir haben nicht immer einen so hohen Durchsatz.“ Die größte Herausforderung in der Lehre sei die Heterogenität der Studierenden. In einer Klasse werden Kinder aus verschiedenen Ländern, Altersgruppen und Fähigkeiten sein.

Quelle: www.dpa.com

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