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Viele Details fehlen noch immer am Logo der Viehzucht

Bis morgen, den 1. August, müssen Schweinehalter mitteilen, welche Art von Unterbringung sie haben. Dies ist in Niedersachsen bei vielen noch nicht getan worden, jedoch gibt es Bewegung.

Viele Unternehmen in Niedersachsen haben noch keine Informationen zur Halteform bereitgestellt.
Viele Unternehmen in Niedersachsen haben noch keine Informationen zur Halteform bereitgestellt.

- Viele Details fehlen noch immer am Logo der Viehzucht

Eine klare Mehrheit der Schweinebetriebe in Niedersachsen hatte vor dem Ablauf der Frist keine Aussagen zum Tierhaltungslogo gemacht. Etwa 3.000 von 11.500 Betrieben hatten Einträge im entsprechenden Online-Portal vorgenommen, wie das Ministerium für Landwirtschaft in Hannover mitteilte.

Eine Ministeriumssprecherin sagte, die Umsetzungsfrist sei sehr eng gewesen. Sie sprach von vielen Rückmeldungen in letzter Zeit - etwa 2.000 Betriebe in Niedersachsen hatten in der vergangenen Woche Einträge vorgenommen. Sie appellierte an die Betriebe, die Einträge vorzunehmen.

Bis zum 1. August müssen Schweinemastbetriebe melden, welche Haltung sie haben. Das von der Ampelkoalition im August 2023 beschlossene Gesetz sieht vor, dass ab August 2025 eine Kennzeichnung für inländische Produkte Pflicht wird. Sie soll zunächst bei Schweinefleisch in Supermärkten starten.

Doch nur wenige Tage vor dem Ablauf der Frist war zunächst bundesweit unklar, wohin die Meldung gesendet werden soll. In Niedersachsen ist dafür das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) zuständig.

Ministerin: Logo kann ein "Game-Changer" sein

Das Tierhaltungslabel unterscheidet zwischen fünf Haltungformen. Es beginnt bei der Haltung "Stall" mit den gesetzlichen Mindestbedingungen. Die dann höhere Stufe "Stall+Platz" bietet mehr Raum. Die weiteren Stufen sind "Frischluftstall" und "Weide/Freilauf". Die höchste Haltungform ist Bio.

Die Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) sieht das Label als einen guten Schritt hin zu mehr Transparenz für Verbraucher. "Das kann, wie die Kennzeichnungspflicht für frische Eier, ein echter Game-Changer sein", sagte die Ministerin in einer Mitteilung.

Die Einführung des Tierhaltungslabel-Systems ist für das Tierwohl von Vorteil, da es zwischen fünf Haltungformen unterscheidet, die jeweils mehr Raum und bessere Lebensbedingungen für Schweine bieten. Trotz der engen Frist ist es für Schweinemastbetriebe in Niedersachsen wichtig, ihre Haltung bis zum 1. August zu melden, um das neue Gesetz einzuhalten.

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