Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg müssen am Dienstagabend im schweren Champions-League-Hinspiel bei Paris FC auf die deutsche Nationaltorhüterin Merle Frohms verzichten. Nach einem Zusammenprall mit einer Teamkollegin zog sich die 28-Jährige am Montag im Abschlusstraining eine Gehirnerschütterung zu und reiste deshalb nicht mit in die französische Hauptstadt. Auch ihr Einsatz im Rückspiel am 18. Oktober in Wolfsburg ist fraglich.
Vier Monate nach dem verlorenen Champions-League-Endspiel gegen den FC Barcelona geht es für den VfL diesmal darum, überhaupt die Gruppenphase des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs zu erreichen. Nur wenn sich die deutschen Pokalsiegerinnen gegen Paris durchsetzen, sind sie bei den besten 16 Teams dabei.
«Die Champions League bleibt das Nonplusultra im Mannschaftssport. Diese Hymne zu hören, ist immer ein besonderer Moment. Darum wollen wir mit aller Macht in die Gruppenphase», sagte der Wolfsburger Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer. «Paris FC ist ein harter Brocken. Das sieht man allein daran, dass sie auf dem Weg in diese Runde den FC Arsenal ausgeschaltet haben», sagte Schäfer. Arsenal war in der vergangenen Saison noch der Halbfinal-Gegner des VfL.
Frohms ist bei den Wolfsburgerinnen bereits der vierte namhafte Ausfall nach Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss), Sveindis Jonsdottir (Knieprobleme) und Tabea Sellner (Schwangerschaft). Die deutsche Nationalspielerin Lena Oberdorf soll in Paris aber wieder mitspielen. Ihren Ausfall beim 1:0-Sieg in der Bundesliga gegen den 1. FC Nürnberg bezeichnete Trainer Tommy Stroot als reine Vorsichtsmaßnahme.