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VfL Osnabrück kündigt Teilnahme am Treffen im Innenministerium

Heute wird im niedersächsischen Innenministerium das Thema Fußballsicherheit diskutiert. Der Drittligist Osnabrück zieht sich zurück und sagt 'Fansprecher sind unerwünscht'. Der Verein bleibt für Dialog offen.

Die vier niedersächsischen Profi-Clubs wurden zu einer Zusammenkunft im Ministerium des Innern...
Die vier niedersächsischen Profi-Clubs wurden zu einer Zusammenkunft im Ministerium des Innern eingeladen.

- VfL Osnabrück kündigt Teilnahme am Treffen im Innenministerium

VfL Osnabrück hat seine Teilnahme an der für heute geplanten Diskussion mit der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens abgesagt. Das Treffen in Hannover sollte das problematische Verhalten von Fans bei Profi-Clubs in Niedersachsen diskutieren.

"Nach der Einladung und einer internen Vereinbarung mit Gremien hatte VfL vor, mit Fan-Vertretern nach Hannover zu reisen, doch das Ministerium lehnte diese Teilnahme ab", teilte der Drittligist mit.

Ebenfalls eingeladen waren die Bundesligisten VfL Wolfsburg und die Zweitligisten Hannover 96 und Eintracht Braunschweig. In der Vergangenheit waren Spiele zwischen Hannover und Braunschweig oft von gewalttätigen Vorfällen begleitet. Daher hatte SPD-Politikerin Behrens die Auswärtsfans bei diesen Derbys ausgeschlossen.

VfL-Präsident Holger Elixmann erklärte, er habe der Ministerin bereits mitgeteilt, dass aus Osnabrücker Sicht kein "Gewaltgipfel" notwendig sei, da es in Osnabrück keine Probleme gebe und ihre Dialogformate sich bewährt hätten.

VfL Osnabrück bleibt für Dialog offen. Diese Formate hätten bei dem Treffen vorgestellt werden können, "aber wie bei uns üblich, am sinnvollsten mit Fan-Beteiligung", so Elixmann. "In Zukunft werden wir uns gerne in dialogorientierten Formaten austauschen, die zu Ergebnissen führen und alle Beteiligten einbeziehen. Allerdings haben wir unsere Teilnahme an der heutigen Veranstaltung abgesagt."

Die Absage der Teilnahme von VfL Osnabrück an dem Treffen mit Ministerin Daniela Behrens vom Innenministerium erfolgte aufgrund der abgelehnten Teilnahme von Fan-Vertretern. Trotz der Absage bleibt VfL Osnabrück an Dialogbereitschaft fest und schlägt vor, dass solche Diskussionen effektiver mit Fan-Beteiligung und unter Einbeziehung aller Beteiligten sein könnten.

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