- Verringerung der Bautätigkeit in der nördlichen Region
Geschäftsbetriebe in der Bauwirtschaft Schleswig-Holsteins haben in der ersten Jahreshälfte einen Schlag erhalten, wobei substantielle Order- und Umsatzrückgänge gemeldet wurden. Wie das Nordstatistikamt mitteilte, wurden in diesem Zeitraum insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftet, was einem Rückgang von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Berücksichtigt man die Inflation, beträgt dieser Rückgang sogar 9,9 Prozent.
Insbesondere der Wohnungsbau verzeichnete den stärksten Rückgang, wobei die Umsätze um 18,6 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres gesunken sind. Die Daten basieren auf 393 Bauunternehmen in Schleswig-Holstein mit mehr als 20 Mitarbeitern.
Leider war auch der Trend bei den Neuaufträgen wenig ermutigend. Der Wert der erhaltenen Aufträge sank um 4,9 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro, wobei der inflationsbereinigte Rückgang 6,1 Prozent betrug.
Der Hauptgrund für diese Rückgänge war der wirtschaftliche Bauwirtschaftssektor, in dem der Wert der erhaltenen Aufträge um 17,7 Prozent auf 439 Millionen Euro sank. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass der Straßenbau um 14 Prozent auf 242 Millionen Euro stieg und der Wohnungsbau eine leichte Zunahme von 0,3 Prozent verzeichnete.
Die Bauwirtschaft in Schleswig-Holstein wurde schwer getroffen, wobei der Wert der Aufträge im wirtschaftlichen Bauwirtschaftssektor signifikant um 17,7 Prozent gesunken ist. Insgesamt haben die Geschäftsbetriebe in diesem Sektor einen Umsatzrückgang verzeichnet, wobei der Wohnungsbau am stärksten betroffen war und einen Rückgang von 18,6 Prozent verzeichnete.