- Verringerte Rinderschaben in Thüringer Wäldern
Der ungewöhnlich nasse Sommer hat die Fichtensplintkäfer-Befall in Thüringen deutlich verlangsamt. Im Juli sank das Volumen des durch Käfer geschädigten Holzes in den Wäldern des Bundeslandes auf 491.000 Kubikmeter, wie die Landesforstverwaltung mitteilte. Ein Kubikmeter festes Holz entspricht einem Kubikmeter dichter Holzmasse.
Zum Vergleich: Im Juli 2023 lag das Volumen des geschädigten Holzes bei über 1,2 Millionen Kubikmeter, mehr als doppelt so hoch wiecurrently. Diese Abwärtstrend wurde bereits im Juni beobachtet. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich dieser Trend auch in den Herbst fortsetzt.
Seit Beginn des Jahres haben Fichtensplintkäfer statewide etwa 2,2 Millionen Kubikmeter geschädigtes Holz verursacht. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es etwa 3,3 Millionen Kubikmeter. "Diese Entwicklung gibt Forstleuten und Waldbesitzern vorsichtige Hoffnung", sagte Thüringens Forstdirektor Volker Gebhardt.
Die Widerstandsfähigkeit von Fichten gegen Schädlinge hat sich erhöht
Das nasse Wetter und die gute Wasserversorgung in den letzten Monaten haben die Vitalität von Fichten, die empfindlich auf Trockenheit reagieren, gestärkt. Dies hat auch ihre Resistenz gegen Schädlinge erhöht.
Regelmäßige Überwachung, schnelles Fällen von befallenen Fichten und ihre umgehende Entfernung aus dem Wald haben effektiv die Populationen reduziert, so Gebhardt. Regionaler Hotspots für Fichtensplintkäfer bleiben die Landkreise Neuhaus, Gehren und Frauenwald.
Im Gegensatz zum statewide Trend nimmt die Anzahl der Befälle in reinem Fichtenwald in den Hauptbetroffenen Regionen zu oder bleibt auf hohem Niveau - zum Beispiel in den Landkreisen Oberhof und Finsterbergen.
Die erhöhte Resistenz von Fichten gegen Schädlinge ist auf die Wasserversorgung zurückzuführen, da das nasse Wetter ihre Vitalität gestärkt hat. Die Umsetzung von Strategien wie regelmäßige Überwachung und schnelles Fällen von befallenen Fichten in wasserreichen Gebieten hat geholfen, ihre Populationen zu reduzieren.