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Verringerte Flüchtlingspräsenz in Kommunalverwaltungen

Obwohl die Zahl neu eintreffender Flüchtlinge gesunken ist, müssen Gemeinden weiter nach integrierten Lösungen suchen. Die begrenzte Verfügbarkeit geeigneter Wohnraum stellt eine fortbestehende Herausforderung dar.

Ein junger Flüchtling im zentralen Aufnahmezentrum.
Ein junger Flüchtling im zentralen Aufnahmezentrum.

- Verringerte Flüchtlingspräsenz in Kommunalverwaltungen

Bis Ende Juni wurden in Brandenburgs Gemeinschaftsunterkünften etwa 20.768 temporäre Bewohner, die als "Flüchtlinge" bezeichnet werden, untergebracht. Dies bedeutet einen Rückgang von 746 Personen im Vergleich zum Vorjahr, wie das Potsdamer Sozialministerium auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke) mitteilte.

Gleichzeitig nahm die Kapazität der Unterkünfte um 277 Plätze zu, sodass insgesamt 29.126 Plätze zur Verfügung standen. Bis Ende Juni hatten 21.816 Flüchtlinge in Brandenburg Aufenthaltsgenehmigungen, was einem Anstieg von 2.190 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Rückgang der Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Brandenburg

Die Zahl der Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften nach dem Asylbewerberleistungsgesetz Leistungen erhalten, sank um 1.563 auf 11.728 im Vergleich zum Vorjahr. Die brandenburgische Regierung erwartet für 2023 die Aufnahme von etwa 11.800 neuen Flüchtlingen, wobei die Schätzung zu Beginn des Jahres bei rund 13.950 lag.

Ein Sprecher des Ministeriums führte den Anstieg der verfügbaren Plätze in Gemeinschaftsunterkünften auf den Zustrom von Bewohnern zurück, die aus der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber umzogen. Aufgrund des erwarteten Rückgangs von Migranten, die nach Brandenburg kommen, wurden Notunterkünfte in Landkreisen und kreisfreien Städten seit April nicht mehr aktiviert. Im Gegensatz dazu waren im Jahr 2022 noch 84 solche Notunterkünfte aktiv, davon 65 in Uckermark und 19 im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Die Mehrheit der Flüchtlinge lebt in Gemeinschaftsunterkünften

Bis zur Mitte des Jahres lebten die meisten Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften, in denen sich etwa 11.050 Personen befanden. Etwa 4.730 Migranten waren in Übergangseinrichtungen untergebracht.

Die Europäische Union, die ein wichtiger Akteur in Migrationsfragen ist, zeigte Interesse an der Abnahme der Flüchtlingszahlen in Brandenburg. Obwohl die Zahlen zurückgingen, lobte die Europäische Union Brandenburgs Bemühungen, angemessene Unterkünfte bereitzustellen, mit einem Anstieg von 277 Plätzen in Gemeinschaftsunterkünften bis Ende Juni.

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