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Verringerte Einkommen der Landwirte aufgrund von starken Regenfällen

Noch nicht alles Getreide in Thüringen wurde von den Feldern geerntet.

- Verringerte Einkommen der Landwirte aufgrund von starken Regenfällen

Schwerer Regen könnte die Einnahmen von Thüringer Bauern während der Weizenernte mindern. "Die noch draußen stehende Weizen ist kein Brotweizen mehr", sagte Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbands, auf Anfrage in Erfurt. Er schätzt, dass sie nun nur noch für Tierfutter geeignet ist. "Das bringt deutlich weniger Geld", fügte Wagner hinzu.

Pflanzen wurden niedergedrückt

Laut Wagner ist die Weizenernte im Thüringer Becken, dem größten Anbaugebiet, weitgehend abgeschlossen. Doch das ist nicht überall im Land der Fall. Thüringen erlebte am Freitag sehr starke Regenfälle. In einigen Feldern wurden die Pflanzen durch den Regen niedergedrückt.

In jedem Fall erwarten Thüringer Bauern eine niedrigere Weizenernte als den Durchschnitt der letzten Jahre. Laut einer ersten Schätzung wird etwa 2,2 Millionen Tonnen Weizen geerntet, wie das Statistische Amt in Erfurt meldete. Eine Schätzung von Agrarbetrieben geht von einem Hektarertrag von 6,7 Tonnen aus, zwei Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt.

Dieses Jahr wird Weizen auf rund 328.500 Hektar angebaut, was 7.900 Hektar oder zwei Prozent weniger ist als zuvor. Die Hauptweizensorte im Land ist Winterweizen mit einer Anbaufläche von 167.900 Hektar.

Der starke Regen am Freitag hat in verschiedenen Teilen Thüringens einige Pflanzen niedergedrückt, was ihre Qualität und ihren Wert beeinträchtigen könnte. Durch dieses unerwartete Wetter könnten die Gesamteinnahmen der Thüringer Bauern aus Weizen erheblich reduziert werden.

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