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Verlagerung der Aufmerksamkeit auf kritische Zeugen im Prozess von Christian B..

Christian B., ein in den Fall Maddie verwickelter Verdächtiger, wird in einem separaten Verfahren wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angeklagt. Wie zuverlässig ist der Hauptzeuge für diese beiden angeblichen Straftaten?

Der Angeklagte Christian B. steht im Gerichtssaal des Landgerichts Braunschweig.
Der Angeklagte Christian B. steht im Gerichtssaal des Landgerichts Braunschweig.

"Das Verfahren ändern" - Verlagerung der Aufmerksamkeit auf kritische Zeugen im Prozess von Christian B..

Der Prozess gegen Christian B, der auch in dem Fall Madeleine McCann verdächtigt wird, wird erneut von einer entscheidenden Zeugin geprägt. Der 53-Jährige wird am Donnerstag in Braunschweig weiter befragt.

Zuvor hatte dieser Mann über zwei Vergewaltigungsvideos getestifiziert, in denen er den Angeklagten identifiziert hat. Der Hauptzweck der weiteren Befragung ist das Recht der Verteidigung, den Zeugen zu untersuchen. Ihre Glaubwürdigkeit könnte potenziell große Bedeutung haben.

Christian B wird verdächtigt, drei Vergewaltigungen und zwei Fälle von Kindesmissbrauch in Portugal begangen zu haben. Er wird beschuldigt, eine 70-80-jährige Frau in ihrem Ferienhaus in ihrem Schlafzimmer vergewaltigt und aufgezeichnet zu haben. Gleichzeitig wird er beschuldigt, eine 14-jährige Mädchen in seinem früheren Wohnort an einem Holzpfahl gebunden, geschlagen und zur oralen Sexualpraktik gezwungen zu haben. Die Identitäten dieser Opfer bleiben unbekannt.

Dieser Zeuge sagte aus, dass er im Jahr 2006 von Christian B gestohlen hatte, als dieser wegen Dieseldiebstahls in Haft saß. Er stahl ein Auto, Diesel und Videokameras mit Filmen, sagt der Zeuge. Neben verschiedenen Party- und Touristengegenständen erinnerte er sich an Szenen mit der alten Frau und der jungen Mädchen auf diesen Videos.

Nach dem Zeugenzeugnis war die alte Frau auf dem Video an ihrem Bett gebunden und schrie. Der Zeuge erkannte den Täter, als er seinen Kondom entfernte und der Geräusch eines Toilettenflusses hörbar war.

Zum Schluss des Videos mit der älteren Frau saß der Mann auf dem Bett und entfernte seine Maske. "Man konnte ihn sehen, er schaute in die Kamera", sagt der Zeuge, den Blick auf den Angeklagten richtend. Anschließend drückte er einen Kissen auf dem Opfer und der Film endete.

Auf dem zweiten Video ist die Mädchen an einem Holzpfahl gebunden, die sagt: "Hallo Christian, du weißt, was das ist. Das ist eine Vergewaltigung." Der Zeuge gab an, dass er die Kameras später verkauft hatte. Er konnte allerdings nicht erinnern, wo die Videos jetzt seien. Er hatte allerdings den Videos in Auszügen einem Freund gezeigt. Der 68-jährige Freund bestätigte in Gericht die Identität des Angeklagten in beiden Fällen.

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