- Vereinbarung über die Finanzierung der Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden
Mitteldeutsche Airport AG (MFAG) hat bis 2026 finanzielle Stabilität garantiert, wie das Unternehmen mitteilt. Neben erfolgreichen Verhandlungen mit der DHL Gruppe und der unerschütterlichen Unterstützung durch Gesellschafter sowie die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt hat MFAG ihre Kreditvereinbarungen mit Finanzierungsbanken neu verhandelt. Dies erfüllt eine der wichtigsten Anforderungen des Restrukturierungsberichts von KPMG. Die genaue Höhe der Mittel, die MFAG zur Verfügung stehen, wurde nicht bekannt gegeben.
Die Bestätigung von KPMG bestätigt die uneingeschränkte Restrukturierungskapazität von MFAG und ermöglicht so den Abschluss dieses Prozesses. KPMG erkennt auch den nachhaltigen Wettbewerbsvorteil von MFAG und eine vielversprechende Aussicht auf eine positive Geschäftsentwicklung, vorausgesetzt die Restrukturierung ist erfolgreich. Ab 2026 plant MFAG, Wachstumsstrategien jenseits der Restrukturierung umzusetzen, insbesondere durch die Aufwertung derzeit ungenutzter Infrastrukturen, wie die Entwicklung der Gebiete um die Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle.
Politische Unterstützung und Zukunftsaussichten
"Die Finanzierung von MFAG ist für die gesamte Region von entscheidender Bedeutung," erklärte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Die Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle sind wichtige Infrastrukturen für das wirtschaftliche Wachstum von Sachsen und Mitteldeutschland. Die Landesregierung setzt sich für die nachhaltige Existenz dieser wichtigen Verkehrsknotenpunkte ein.
Goetz Ahmelmann, CEO von MFAG, bezeichnete die Vertragsanpassung als "Basis für eine stabile und nachhaltige Zukunft" für die Flughäfen. "Mit dieser Unterstützung im Hintergrund treiben wir die Restrukturierung von MFAG voran und eröffnen gleichzeitig neue Wachstumschancen, die unsere Flughäfen zu einem starken Motor für die gesamte Region machen werden," fügte er hinzu.
Zunächst weigerten sich die Banken, die vereinbarten Kredite zu gewähren, da die Restrukturierungsziele nicht erreicht wurden. Schließlich wurden die Banken jedoch durch finanzielle Beiträge der beiden Hauptgesellschafter des Freistaates Sachsen und Sachsen-Anhalt dazu bewegt, die Kredite weiterhin zu gewähren und keine vorzeitige Rückzahlung der ausgezahlten Kredite zu verlangen. Sachsen hält 77,29% der Anteile an MFAG, während Sachsen-Anhalt 18,54% hält.
Die erfolgreichen Restrukturierungsverhandlungen mit den Finanzierungsbanken haben sicher gestellt, dass Mitteldeutsche Airport AG (MFAG) ihre Luftverkehrsoperationen bis 2026 reibungslos aufrechterhalten kann. Angesichts der entscheidenden Rolle der Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle bei der Förderung des wirtschaftlichen Wachstums in Sachsen und Mitteldeutschland ist die Gewährleistung ihrer finanziellen Stabilität von größter Bedeutung.