Israel-Besuch - Vereinbarung mit Holocaust-Mahnmal zur Bekämpfung von Antisemitismus
Als Symbol für den Kampf gegen Antisemitismus und die Verbesserung der Erinnerungskultur hat der Freistaat Bayern eine Vereinbarung mit der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem getroffen. Bei einem Besuch der Gedenkstätte am Donnerstag sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Ziel sei es, die Kommunikation und Weiterbildung zu verbessern, damit sich "die unglaubliche Geschichte, die Vernichtung des jüdischen Volkes, der Antisemitismus, der Holocaust" nicht wiederholen. Im Rahmen seiner Israel-Reise. Künftig sollen auch Lehrer und Polizisten die Ausstellung besuchen und ihr Wissen an die jungen Menschen in Bayern weitergeben.
Das Monument ist dem Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. Es ist immer ein sehr bewegender Moment, das Holocaust-Mahnmal zu besuchen", so Soder. Ich bin jetzt zum dritten Mal hier. Hier kann man Geschichte erleben" und es zeigt, was für schlimme Dinge aus absurden Ideen entstehen können.
Der Vorsitzende des jüdischen Holocaust-Gedenkmuseums, Dani Dayan, dankte Soder für seinen Besuch in "schwierigen Zeiten". Dies sei ein Zeichen der Solidarität und Freundschaft. Zugleich beklagte er den weltweit wachsenden Antisemitismus und Antizionismus. Es wäre schlimm, wenn Politiker oder politische Parteien dadurch mehr Stimmen bekämen.
Nach dem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte fuhren Soder und seine Delegation weiter zu einem zerstörten Kibbuz in der militärischen Sperrzone in der Nähe des Gaza-Streifens. Aufgrund des Krieges in Gaza fand die Reise unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Für den späteren Nachmittag ist ein Treffen zwischen Soder und dem israelischen Staatspräsidenten Yitzhak Herzog in Tel Aviv geplant.
Der Gaza-Krieg wurde durch das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels ausgelöst, das Terroristen der Hamas und anderer Organisationen am 7. Oktober nahe der israelischen Grenze zum Gazastreifen verübten. Mehr als 1.200 Menschen wurden bei diesem beispiellosen Angriff getötet. Daraufhin begann Israel mit massiven Luftangriffen und seit Ende Oktober mit einer Bodenoffensive in dem Gebiet.
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Quelle: www.stern.de