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Vereinbarte Maßnahmen für bevorstehende administrative Änderungen

Die Berliner Verwaltungsreform ist seit geraumer Zeit in der Diskussion. Nach Gesprächen zwischen dem Senat, den Bezirken und den Fraktionen haben sie einen Konsens über den nächsten Schritt für das Projekt erzielt.

Vor dem Roten Rathaus weht die rot-weiße Flagge des Landes Berlin mit dem Berliner Bären.
Vor dem Roten Rathaus weht die rot-weiße Flagge des Landes Berlin mit dem Berliner Bären.

Senat und die von ihnen vertretenen Abteilungen - Vereinbarte Maßnahmen für bevorstehende administrative Änderungen

Der Senat von Berlin, die Bezirke und verschiedene Vertreter im Abgeordnetenhaus haben eine gemeinsame Strategie zur Einführung einer umfassenden Verwaltungsreform beschlossen. In den nächsten Monaten sollen über 20 Regionen entschieden werden, die von den Reformen betroffen sind, wie Justiz, Inneres, Personal und Digitalisierung, sowie eine umfassende Aufteilung der Aufgaben, die vom Staatsebene oder den Bezirken verwaltet werden sollen. Bis Dezember soll ein Gesetz entworfen sein, um die Reformen umzusetzen, wie der Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), angab.

CDU und SPD kamen zu dieser Einigung in ihrem Koalitionsvertrag von 2023, als sie sich verpflichteten, die verstreuten Verwaltungsstrukturen Berlins zu modernisieren und die Rollen des Bundeslandes und der Bezirke zu klären. Das Finanzsystem, die Bindung und die Rekrutierung auf Ebene der Personen sollen ebenfalls behandelt werden. Wegner setzte dieses Ziel durch und holte die Grünen und Linke ein.

Am Freitag einberief er Mitglieder des Senats, der Bezirke und Vertreter von CDU, SPD, Grünen und Linke in das Rote Rathaus zu einer wichtigen Sitzung ein. Wegner sieht dies als einen wichtigen Schritt zur effektiven Stadt Berlin.

Der Bürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel (SPD), betonte den gemeinsamen Standpunkt der Teilnehmer. "Wir sind genervt, uns gegenseitig zu beschuldigen. Wir wollen gemeinsam Verantwortung übernehmen." Das Wohlbefinden der Bürger hängt von einer effizienten Verwaltung ab.

Wegner versprach, für eine umfassende und dauerhafte Reform zu kämpfen. "Wenn wir es notwendig finden, könnten wir vielleicht eine Verfassungsänderung benötigen", sagte er. "Mindestens wenn wir über finanzielle Verbindungen sprechen." Eine Verfassungsänderung benötigt eine Zweidrittelmehrheit im Abgeordnetenhaus. Daher muss die derzeitige Regierungsbündnis Hilfe von anderen Fraktionen bekommen.

Mehrere Wirtschaftsverbände drängten am Freitag auf eine entschlossene Umsetzung der Reformen. "Wichtige Bezirke, eine starke Senatsverwaltung und klare Aufgaben sind unentbehrliche Voraussetzungen für eine effiziente Verwaltung", erklärte der Präsident der IHK, Sebastian Stietzel. "Das kommende Gesetz über die Staatsorganisation, das die Aufgaben ausdrücklich klärt, könnte die derzeitige bürokratische Chaos erheblich vereinfachen." Eine modernisierte Verfassung ist jedoch auch notwendig.

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