Verdi ruft zu bayernweitem Warnstreik der Landesbediensteten auf
Vor der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder hat die Gewerkschaft Verdi alle Tarifbeschäftigten in Bayern zu einem Warnstreik am Montag aufgerufen. Betroffen seien Universitätskliniken, Hochschulen, Staatstheater, Verwaltungen, Finanzämter, Straßenmeistereien und andere, sagte der stellvertretende Landesbezirksleiter Sinan Öztürk am Freitag. Zu zwei Kundgebungen in München und Erlangen werden mehr als 10.000 Streikende erwartet.
Im Tarifkonflikt für die 1,1 Millionen Landesbediensteten fordert die Gewerkschaft Verdi eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro pro Monat. Eine dritte Verhandlungsrunde soll am 7. Dezember in Potsdam beginnen. Der Beamtenbund hat die 1,4 Landesbediensteten aufgefordert, einen Tarifvertrag zu übernehmen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) unter dem Vorsitz von Hamburgs Finanzsenator Andreas Drexel (SPD) hält diese Forderungen für zu hoch und unbezahlbar. Ein starker öffentlicher Dienst, so Öztürk, brauche gute Arbeitsbedingungen und wettbewerbsfähige Einkommen.
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Quelle: www.dpa.com