Verdi-Chef sieht TdL-Vizepräsidenten als großes Thema bei Tarifverhandlungen
Verdi-Chef Frank Werneke sieht den sächsischen Finanzminister Hartmut Vorjohann als Hauptthema im sächsischen Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Wernecke, CDU-Politiker und stellvertretender Vorsitzender der Landestarifgruppe (TdL), sagte am Dienstag beim bundesweiten Jugendstreiktag für Staatsanwärter und Studierende in Hamburg, er sei „die schwierigste dieser Tarifverhandlungen“. „Punkt“. .
Vorjohann sagte unter anderem, dass Arbeitgeber die hohe Inflation nicht ausgleichen sollten. Aber Gewerkschaftsbosse bestehen darauf, dass dies falsch ist. „Ich meine, wer macht das? Frau Holler macht das nicht.“ Natürlich soll die Tarifrunde steigende Preise kompensieren. Die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Hernold (Grüne) sagte, der Norden des Landes stehe unter finanzieller Kontrolle und das sei allein ihr Problem. „Dafür werden wir nicht verantwortlich gemacht.“
Transparenz, Pauken, Pfiffe
Warnecke nennt Hamburg das Zentrum dieser Tarifverhandlungsrunde, auch wegen des TdL-Vorsitzenden Andreas Andreas Dressel (SPD) ist ein Finanzsenator der Hansestadt. Laut Verdi kamen rund 200 Kadetten und Studenten aus Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Berlin in die Hansestadt, um am Jugendstreiktag teilzunehmen. Nach einer Eröffnungskundgebung vor dem Gewerkschaftshaus marschierten sie mit Transparenten, Trommeln, Rasseln und Trillerpfeifen durch die Innenstadt, bevor sie Finanzminister Drexel besuchten.
Verdi forderte eine Erhöhung des Einkommens der Beschäftigten im öffentlichen Dienst im 10. Bundesland um 5 %, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat. Junge Talente sollen 200 Euro mehr bekommen, Praktikanten und Double-Degree-Studenten sollen es auf unbestimmte Zeit bekommen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft einen bundesweiten Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV Stud).
TdL machte jedoch in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich, dass sie die Forderungen für zu hoch hielt und sich diese nicht leisten konnte. In der dritten Verhandlungsrunde, die am 7. Dezember beginnt, geht es um die Löhne von rund 1,1 Millionen Arbeitnehmern. Betroffen sind auch rund 1,4 Millionen Beamte, auf die die Folgen oft abgewälzt werden.
Quelle: www.dpa.com