Der Tatverdächtige der Entführung und Misshandlung eines zehnjährigen Kindes im Bundesland Rheinland-Pfalz wurde wegen Sexualverbrechen, Körperverletzung und Eigentumsdelikten verurteilt.
Der 61-jährige Verdächtige soll am Montag auf dem Weg zur Schule ein zehnjähriges Mädchen in einem Auto entführt und sexuell missbraucht haben. Nach einer Verfolgungsjagd mit hoher Geschwindigkeit und mehreren Verkehrsunfällen wurde er von der Polizei festgenommen. Nach Angaben der Ermittler wurde der zehnjährige Junge auf dem Rücksitz des Fahrzeugs sitzend gefunden. Wie der festgenommene Mann dazu kam, das zehnjährige Mädchen zu schnappen, wird noch untersucht.
Der 61-Jährige wurde 2008 wegen Sexualverbrechen verurteilt und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Hochrangige Staatsanwälte berichteten, dass er nach Verbüßung seiner Haftstrafe seit Mitte Juli wieder freigelassen worden sei. Danach wurde er unter Managementaufsicht gestellt. Zu den Verstößen gegen die Auflagen zählen unter anderem Kontakt- und Aufenthaltsverbote sowie das Tragen elektronischer Fußkettchen. Die Staatsanwaltschaft erließ einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Flucht- und Verheimlichungsgefahr.
Strober sagte, die Staatsanwälte hätten die Anklage am 8. September abgeschlossen. Es muss per Post an das zuständige Gericht geschickt und dort geprüft werden, bevor der Haftbefehl vollstreckt werden kann.