- Verbrennungen - Kind berührt fehlerhaften Stromadapter in ICE
Ein einjähriges Kind erlitt nach dem Berühren eines Stromadapters in einer Steckdose eines ICE-Zugs zahlreiche nadelkopfgroße Verbrennungen an Armen und Beinen. Die Mutter des Kindes erlitt ebenfalls Verbrennungen am Arm, wie die Bundespolizei mitteilte. Beide Verletzungen seien jedoch geringfügig, sagte ein Sprecher.
Der Zug hielt unerwartet auf dem Bahnhof Hockenheim (Kreis Rhein-Neckar) aufgrund des Vorfalls. Das Kind wurde von Rettungskräften in eine Kinderklinik gebracht.
Laut ersten Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Straftat. Der Adapter sei wohl der Rest eines Steckers, sagte der Sprecher. "Wir wissen noch nicht, was daran angeschlossen war." Die Polizei ermittelt noch, wem der Adapter gehörte.
Laut dem Sprecher ist es wahrscheinlich, dass sowohl das Kind als auch die Mutter mit freiliegenden Metallstiften im Gehäuse des Adapters in Kontakt kamen. Die Mutter war jedoch initially zu geschockt, um vernommen zu werden: "Sie war so geschockt, dass sie noch nicht vernommen werden konnte." Es sei auch ausgeschlossen, dass der Adapter ihr gehörte. Die Polizei hat den Adapter sichergestellt.
Die Polizei sucht auch nach möglichen Zeugen oder anderen Opfern. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag gegen 14:15 Uhr im ICE 518, Waggon 22, auf der Strecke von Stuttgart nach Mannheim. Personen mit Informationen zum Vorfall werden gebeten, sich unter 0721 120160 zu melden oder über die Kontaktformular auf www.bundespolizei.de zu melden.
Der Stromadapter, der die Verbrennungen verursachte, ist ein elektrisches Gerät, das defekt war. Die Kinderklinik rüstet sich aufgrund des Vorfalls für den Umgang mit elektrischen Verletzungen.