Verbraucherschützer warnen vor Online-Einkäufen aus Fernost
Verbraucherschützer warnen davor, fernöstliche Waren online zu kaufen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen teilte am Dienstag mit, dass Geschäfte die Herkunft von Produkten häufig im Kleingedruckten verschweigen. Manche Seiten sehen professionell aus, haben günstige Produkte und ihre Werbestandorte befinden sich in Deutschland. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sehen jedoch vor, dass die Kleidung, Technik oder Dekorationen aus China stammen. Enttäuschungen wie schlechte Qualität, zusätzliche Kosten und teure Rücksendungen sind vorprogrammiert.
„Firmensitze in China fallen in der Regel erst dann auf, wenn eine Bestellung storniert wird oder die Gebühren plötzlich steigen“, erklärt Kathrin Bartsch, Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Daher empfiehlt sie, vor der Bestellung einen Blick auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), die rechtlichen Hinweise oder den Bereich „Über uns“ zu werfen. Dort wird deutlich, mit wem Sie es zu tun haben. Wenn diese Informationen fehlen, sagte Budge, wäre Misstrauen in jedem Fall angebracht. Dies gilt auch dann, wenn der Shopbetreiber nur über ein Formular kontaktiert werden kann.
Ein anfänglich niedriger Preis für Artikel aus Nicht-EU-Ländern kann sich schnell erhöhen – beispielsweise durch Zollkosten oder Einfuhrumsatzsteuern. Laut Bartsch geben einige Websites an, dass die Produktpreise den Versand beinhalten, aber keine Gebühren, Steuern, Zölle, Abgaben oder ähnliche staatliche Abgaben. Rechtsexperten warnen: Bei einer späteren Rücksendung und einer Rücksendeadresse in Fernost müssen Kunden mit längeren Wartezeiten und hohen Rücksendekosten rechnen.
Wenn Sie online etwas finden, das Ihrer Meinung nach günstig ist, sollten Sie genau prüfen und klarstellen, wer der Vertragspartner ist und wohin die Ware zurückgesendet werden soll.
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Quelle: www.dpa.com