Gestiegene Kosten - Verband warnt vor Schließung von Schwimmbädern
Eine Reihe von Schwimmbädern und Heilbädern in Thüringen steht nach Angaben eines Verbandes vor der Schließung. Der Thüringer Bäderverband erklärte am Mittwoch: "Grund dafür sind die in den vergangenen Jahren gestiegenen Kosten, die durch die laufenden Einnahmen nicht gedeckt werden können." Die Gehälter in den Bädern seien in den vergangenen sieben Jahren um durchschnittlich 77 Prozent gestiegen. Auch die Ausgaben für Chemikalien und Verbrauchsmaterialien sind seit 2021 um 40 Prozent gestiegen.
Eine Überwälzung der Kosten auf die Nutzer ist nicht möglich und eine Bezuschussung durch die kassengeplagten Kommunen, insbesondere in kleineren Städten und Gemeinden, unrealistisch. Der Heilbäderverband fordert daher einen Landeszuschuss von rund 15 Millionen Euro für Heilbäder in Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern. Andernfalls können entweder die Haushaltslöcher der Kommunen nicht geschlossen werden oder die Schwimmbäder drohen im Jahr 2024 zu verschwinden. Es wurde festgestellt, dass im Staatshaushalt 2024 keine finanzielle Unterstützung vorgesehen ist.
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Quelle: www.stern.de
