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Verband rechnet mit Hunderten von Klagen wegen neuer Düngemittelverordnungen

Landwirtschaft
Ein Traktor zieht Pflug und Egge über ein abgeerntetes Feld.

Mecklenburg-Vorpommerns Bauernvorsitzender Detlef Kurreck erwartet, dass Hunderte Landwirte gegen die neue Düngeverordnung klagen werden. Eine Anwaltskanzlei bereite eine Sammelklage vor, sagte Kurreck am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz des Landesbauernverbandes in Lübesse (Kreis Ludwigslust-Parchim). Nach der Verordnung dürfen Landwirte nur 80 Prozent des Stickstoffdüngers auf Feldern und Wiesen in Gebieten mit nitratverseuchtem Grundwasser benötigen.

Kurreck sagte, es sei oft nicht klar, woher die Nitratbelastung komme und wann sie auftritt. Die Düngeverordnung ist also eine Strafe für Landwirte, deren Flächen zufällig in einem belasteten Gebiet liegen.

Laut Verordnung liegt etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche in MV in der sogenannten roten Zone, wo das Grundwasser übermäßig mit Nitraten belastet ist. Die Verordnung trat am 1. Februar in Kraft.

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