Soziales - Verband fordert mehr Mittel für Integrationsbemühungen
Dutzende sächsische Vereine und Organisationen haben sich für Förderpläne zur deutlichen Ausweitung der Integrationsbemühungen ausgesprochen. In einem am Donnerstag veröffentlichten Positionspapier erklärten die 55 Unterzeichner, dass finanzielle Ressourcen das Rückgrat zivilgesellschaftlichen Engagements in den Bereichen Flucht und Einwanderung seien. Seit 2015 unterstützen viele Bürger Sachsens eine positive Willkommenskultur, unabhängig davon, was in den Medien berichtet wird. Ohne eine starke Zivilgesellschaft sind die Herausforderungen Sachsens nicht zu bewältigen.
Nötig sei nun „ein klares Bekenntnis und eine deutliche Ausweitung bisheriger Förderprogramme zur Unterstützung der Integrationsbemühungen“, hieß es weiter. Nötig ist die Bündelung von Finanzierungs- und Kontrollstrukturen, etwa in fachlich entsprechenden Abteilungen. Anders als bei der Verteilung und Kontrolle der Mittel durch die Sächsische Aufbaubank sind demokratische Legitimation und professionelle Kontrolle innerhalb der Ministerien jederzeit möglich. Außerdem brauche es ein Sächsisches Integrations- und Teilhabegesetz.
David Eckhardt, AWO-Landesgeschäftsführer, sagte: „Auf dem sächsischen Arbeitsmarkt werden bis zum Jahr 2030 rund 150.000 Arbeitskräfte fehlen und allein vor diesem Hintergrund sollte die Ausschöpfung des vollen Potenzials von Flüchtlingen Priorität haben.“ Neben der AWO sind Diakonie Zu den Unterzeichnern des Aufrufs zählen Sachsen und der Paritätische Landesverband.
Positionspapier
Lesen Sie auch:
- Wird er 37 Jahre später wegen Juttas Mordes verurteilt?
- Er versuchte auch, seinen Cousin zu töten
- Droht dem Saarland ein wirtschaftlicher Kollaps?
- BKA verhindert, dass Kinderschänder nach Thailand reisen
Quelle: www.stern.de
