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Veranstaltung in Zwickau zur Präsentation der Aktivitäten und Entwicklung der NSU

Zwickau bleibt verbunden mit der berüchtigten rechtsextremen Terrororganisation NSU, deren Kernmitglieder in der Stadt lebten und ihre Aktivitäten planten. Eine neue Ausstellung beschäftigt sich nun damit.

Das Museum Preisterhäuser in Zwickau soll die Ausstellung 'Geschichten der rechtsextremen Gräuel in...
Das Museum Preisterhäuser in Zwickau soll die Ausstellung 'Geschichten der rechtsextremen Gräuel in Zwickau' ab Sonntag eröffnen.

- Veranstaltung in Zwickau zur Präsentation der Aktivitäten und Entwicklung der NSU

Seit Jahren lebten die Haupttäter der Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) friedlich in Zwickau, und nun beherbergt die Stadt eine Ausstellung, die die von ihnen verübten rechtsextremen Terrorakte unter die Lupe nimmt. Die Ausstellung "Zwickau und die NSU" ist ein Projekt von Akademikern der Leipziger und Chemnitzer Universitäten und soll am Sonntag eröffnet werden.

Die Ausstellung besteht aus 35 Tafeln, die akribisch den Verlauf ihrer grausamen Taten, Opfer, rechtlichen Konsequenzen und die Wahrnehmung dieser Ereignisse in Zwickau nachzeichnen. Besucher können sich auf einen tiefen Einblick in das komplexe Netzwerk von Rechtsextremisten, ihre Verstecke, den Münchner NSU-Prozess und die Medienberichterstattung über Zwickau freuen.

Ursprünglich aus Jena stammend, gingen die drei Kernmitglieder der NSU Ende der 90er Jahre in Chemnitz unter und ließen sich später für längere Zeit in Zwickau nieder. Von hier aus planten sie eine schockierende Serie von Morden, wobei mindestens zehn Menschen, darunter acht türkisch-deutsche und ein griechisch-deutscher Geschäftsmann sowie ein Polizeibeamter, Ziel ihrer Attacken wurden. Ihre terroristischen Aktivitäten erstreckten sich auch auf Bombenanschläge und bewaffnete Raubüberfälle.

Kuriert von den Forschern Piotr Kocyba und Ulf Bohmann, verspricht die Zwickauer Ausstellung, bis zum 4. November 2021, dem Tag, an dem die NSU ihre Identität nach einem missglückten Bankraub in Eisenach gestand, im Priest's Houses geöffnet zu bleiben – und das kostenlos.

Seit 2019 gedenkt Zwickau auch den Opfern der NSU mit einem Gedenkort, wobei jedem Opfer ein Baum gewidmet ist.

Die Sonderausstellung "Zwickau und die NSU" bietet eine detaillierte Untersuchung der Verbrechen des NSU-Trios und gewährt Einblicke in ihre Aktivitäten. Besucher können erwarten, mehr über die Entstehung der Ausstellung durch Akademiker der Leipziger und Chemnitzer Universitäten zu erfahren und wie sie sich auf die Aktionen, Opfer, rechtlichen Konsequenzen und die Reaktion von Zwickau konzentriert.

Die ausführliche Sonderausstellung ist ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen von Zwickau, sich mit seiner Geschichte des Rechtsextremismus auseinanderzusetzen, seit 2019 ein Gedenkort für die Opfer der NSU eingerichtet wurde.

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