Kommunen - Veranstalter erhöhen die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten
Einige Weihnachtsmärkte haben nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Coex, Veranstalter der Potsdamer und Cottbuser Weihnachtsmärkte, kündigte am Freitag an, dass Zugänge zu den Veranstaltungen durch Sicherheitsfahrzeuge als Absperrungen blockiert würden. Es wird auch mehr Haushälterinnen geben. „Wir werden einige Anpassungen vornehmen“, sagte Cox zur Sicherheitslage. Die Organisatoren des Weihnachtsmarktes sagten: „Außerdem wird es eine erhöhte Polizeipräsenz geben und wir werden mit ihnen in ständigem Kontakt stehen.“
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam sagte: „Es liegen keine Hinweise oder Befunde vor, die auf eine konkrete Gefährdung des Brandenburger Weihnachtsmarktes hinweisen.“ Die Polizei sei auf dem Markt für den Notfalldienst zuständig und stehe mit den Betreibern in Kontakt. „Wir bewerten die Sicherheitslage jeden Tag neu.“
In den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Wittstock/Doss in Brandenburg wurden zwei junge Männer im Alter von 15 und 16 Jahren wegen Terrorverdachts festgenommen. Sie sollen einen Anschlag auf Weihnachtsmärkte planen. Die niedersächsische Polizei ermittelt gegen einen 20-jährigen Mann wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Terroranschlags. Als mögliches Ziel schließen die Ermittler den Hannoveraner Weihnachtsmarkt nicht aus. Bundesinnenministerin Nancy Feser (SPD) warnte angesichts der Festnahmen und des Gaza-Krieges vor Anschlägen.
In der Kleinstadt Wittstock im Kreis Ostprignitz-Ruppin werden vom 8. bis 10. Dezember auch Sicherheitskräfte und Polizei auf dem Weihnachtsmarkt präsent sein, sagte ein Stadtsprecher. Sie wollen aber nicht, dass der Weihnachtsmarkt zu einem stark bewachten Bereich wird, sondern die gemütliche Atmosphäre aufrechterhalten. Die „Festnahme“ des Wittstock-Terrorverdächtigen ist in der Stadt ein Thema, von großer Verunsicherung gibt es bislang jedoch keine Anzeichen.
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Quelle: www.stern.de