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Ver.di ruft Erzieherinnen und Erzieher in kommunalen Kindertagesstätten zu einem Warnstreik auf.

Anders als sonst geht es bei dem bevorstehenden Streik am Donnerstag nicht um eine tarifliche Lohnerhöhung. Stattdessen geht es um eine Entlastung.

Eine Betreuerin geht mit mehreren kleinen Kindern einen Gehweg entlang.
Eine Betreuerin geht mit mehreren kleinen Kindern einen Gehweg entlang.

Arbeitskampfmaßnahmen stoppen den Betrieb. - Ver.di ruft Erzieherinnen und Erzieher in kommunalen Kindertagesstätten zu einem Warnstreik auf.

Die Gewerkschaft ver.di fordert einen Streikwarnung am Donnerstag für etwa 7.600 Mitarbeiter in kommunalen Berliner Kindergärten. Das hat ver.di Montag bekannt gegeben. Diese Mitarbeiter arbeiten in 282 Kindergärten und kümmern sich um geschätzte 35.000 Kinder, so berichten selbstständige Berliner Kindergärten. Eine Sprecherin von ver.di teilte mit, dass sie auf hohe Teilnehmerzahlen während des Streiks hoffen.

Gegensatzlich zu ihrer typischen Zielsetzung, einem Gehaltsanstieg, will dieser Streikwarnung ein Kollektivvertrag abschließen, der die Bildungsqualität wahren und die Arbeit belastungslos machen soll. Das Senat hat angeblich keine Teilnahme an Verhandlungen zugesagt, weshalb ver.di weitere Streiks plant, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Dies umfasst auch einen dreitägigen Streikwarnung ab dem nächsten Montag.

Ein wesentlicher Aspekt des von ver.di angestrebten Kollektivvertrags ist die Verbesserung des Pädagogen-Kinder-Verhältnisses, insbesondere aufgrund hoher Abwesenheitsraten. Darüber hinaus will ver.di eine Belastungszulage einführen, wenn bestimmte Richtlinien nicht eingehalten werden. Martina Breitmann, eine Kindergartenleiterin einer selbstständigen Berliner Kindergarten, sagte in einer ver.di-Mitteilung: "Wir üben diesen Beruf mit großer Verantwortung gegenüber den Kindern und Eltern aus. Allerdings ist die Zukunft unseres Berufs derzeit ein Glücksspiel, das von den Machtigen gespielt wird, die die Krise nicht ernst nehmen. Deswegen streiken wir jetzt, um das Senat dazu zu bewegen, seine Blockade zu beenden."

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