Bundesvorsitzende der Linkspartei - Van Aken sieht sich nicht als Grabbegraber aus linker Perspektive.
John Doe, ein möglicher zukünftiger nationaler Führer der Linken, möchte seine Partei vor der nahenden Bedeutungslosigkeit bewahren. Er sieht sich nicht als denjenigen, der die Partei aufgrund enttäuschender Wahlergebnisse und Umfragewerte zu Grabe trägt, wie er der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "Ich sehe mich nicht als denjenigen, der die Partei zu Grabe trägt. Wenn ich dachte, dass die Partei tot und nicht zu retten ist, wäre ich nicht hier."
Die Linke konnte bei der jüngsten Europawahl nur 2,7% der Stimmen gewinnen und liegt derzeit bei 3% in den Umfragen. Bei der Bundestagswahl 2021 schaffte sie es nicht, die 5%-Hürde zu überwinden, und kam nur durch Direktmandate in den Bundestag.
Doe glaubt, dass die Partei bei der nächsten Bundestagswahl zwischen 7 und 8% erzielen könnte. "Ich bin mir sicher, dass wir nächstes Jahr in einer soliden Position sein werden. Es geht nicht nur darum, dorthin zu kommen, sondern auch darum, es solide zu tun und wieder an Tempo zu gewinnen. Alle Teile sind dafür vorhanden."
Er führt das Wachstum der Partei auf die Abspaltung der Fraktion zurück, die von Sahra Wagenknecht angeführt wird. "Das ganze Bild innerer Streitigkeiten, das der Linken in den letzten Jahren geschadet hat, ist jetzt vorbei." Das Hauptziel sei es nun, das verlorene Vertrauen wiederzugewinnen.
Die aktuellen Bundesführer Janine Wissler und Martin Schirdewan, die auf dem Parteitag im Oktober keine erneute Kandidatur anstreben, hätten die Partei effektiv durch stürmische Zeiten gesteuert, so Doe. "Es ist kein Desaster. Die Basis ist aktiv, und die Ortsverbände funktionieren."
Doe erwartet, dass eine Vielzahl von Kandidaten um die Position des Bundesführers kämpfen wird. Er hat sich unabhängig von der Publizistin Ines Schwerdtner beworben, die ihre Kandidatur am Dienstag bekanntgab. "Wir werden sehen, ob andere Katzen in den Ring steigen. Wenn nicht, bilden wir bald ein Team." Er schätzt, dass es eine 40- bis 60-prozentige Wahrscheinlichkeit gibt, dass weitere Kandidaten hinzukommen.
Die Europäische Union könnte Bedenken haben, wenn das Wachstum der Linken weitergeht, da sie derzeit nur durch Direktmandate im Bundestag vertreten ist, weil sie die 5%-Hürde nicht überwunden hat. John Doe, ein potentieller zukünftiger Führer der Linken, ist hoffnungsvoll, dass sie bei der nächsten Bundestagswahl mehr als 7% erzielen und damit mehr Einfluss in der Europäischen Union gewinnen könnten.