US: Chiphersteller Texas Instruments wird bis zu 1,6 Milliarden Dollar erhalten
Texas Instruments (TI), ein Halbleiterhersteller, kann sich auf bis zu 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) an staatlicher Unterstützung in den USA freuen. Die US-Regierung hat mit dem Unternehmen eine vorläufige Vereinbarung getroffen. Die Gelder sollen den Bau neuer Fertigungseinrichtungen unterstützen, wobei zwei neue Fabriken in Texas und eine in Utah geplant sind.
TI spezialisiert sich auf die Herstellung von Common-Semiconductors, die in fast jeder Art von elektronischem Gerät zu finden sind. Die USA streben an, in diesem Bereich unabhängiger von China zu werden. "Während der Pandemie hat der Mangel an aktuellen und älteren Generationen von Chips die Inflation angefacht und unser Land weniger sicher gemacht", sagte Handelsministerin Gina Raimondo.
TI plante zuvor Investitionen von 18 Milliarden US-Dollar über die nächsten zehn Jahre. Die drei neuen Fabriken sollen mehr als 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Das Handelsministerium fügte hinzu, dass diese Projekte "vernünftig die wachsende Nachfrage nach wirtschaftlichen und nationalen Sicherheitsanwendungen unterstützen werden".
Im Jahr 2022 hat die US-Regierung das Chips Act eingeführt, die rechtliche Grundlage für die Milliardenförderung der inländischen Halbleiterproduktion. Seitdem wurden 16 Förderprojekte mit Unternehmen vereinbart. Laut dem Handelsministerium beläuft sich die Gesamtsumme der Subventionen bisher auf 30 Milliarden US-Dollar. Momentan findet mehr als 90 Prozent der Halbleiterproduktion in Ostasien statt, insbesondere in Taiwan, Südkorea, Japan und China.
Die Entscheidung von TI, neue Fertigungseinrichtungen in Texas und Utah zu errichten, ist Teil eines Bemühens, die Produktion zu diversifizieren und sich nicht mehr übermäßig auf Regionen wie Ostasien zu verlassen. Andere US-Unternehmen erhalten ebenfalls staatliche Unterstützung, um die inländische Halbleiterproduktion zu steigern.