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Urteil im Mordprozess nach tödlichem Geschwindigkeitsunfall erwartet

Ein Justizbeamter steht im Gerichtssaal..aussiedlerbote.de
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Urteil im Mordprozess nach tödlichem Geschwindigkeitsunfall erwartet

Im Wiesbadener Mordprozess wegen einer tödlichen Geschwindigkeitsüberschreitung wird für Mittwoch ein Urteil erwartet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft fuhr der 25-jährige Angeklagte im Oktober 2022 mit einer Geschwindigkeit von 130 km/h über eine rote Ampel in der Wiesbadener Innenstadt. Die dort zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 Kilometer pro Stunde. Schließlich kollidierte das Auto des Syrers mit einem entgegenkommenden Auto. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Fahrer aus dem Fahrzeug geschleudert, weil er nicht angeschnallt war. Einen Tag später erlag er seinen Verletzungen. Er war erst vor ein paar Wochen Vater geworden.

Als der Prozess im Juni 2023 begann, zeigte der Angeklagte Reue. Sein Handeln war nicht vorsätzlich: „Ich bereue es zutiefst, heute hier zu sein“, sagte er. Er weiß, dass er die Ereignisse vom Herbst 2022 nicht mehr ungeschehen machen kann und bietet den Familien der Opfer Unterstützung an.

Der ehemalige Flüchtling aus dem Bürgerkriegsland Syrien und seine vier Passagiere, darunter ein Kind, wurden bei dem Unfall in der Nacht zum Samstag in Wiesbaden schwer verletzt. Die Ermittler stellten die tödliche Reise sorgfältig nach, um die „Cockpit-Sicht“ des Angeklagten zu rekonstruieren. Sie ließen den Verdacht eines illegalen Rennens mit anderen beteiligten Fahrzeugen fallen. Als Nebenkläger traten die Witwe und Familienangehörige des Opfers im Prozess auf.

Quelle: www.dpa.com

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