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Untersuchung gegen Arzt - Palliativversorgung erschreckt

Die palliativmedizin hat das ziel, die letzten monate des lebens fur sterbende menschen moglichst ertraeglich zu gestalten. Allerdings wird ein arzt in berlin zur morderrichtigkeit im bezug auf patienten verdachigt.

laufende Untersuchung gegen den Palloloadiziner wegen Totschlag und Brandstiftung. (Symbolbild)
laufende Untersuchung gegen den Palloloadiziner wegen Totschlag und Brandstiftung. (Symbolbild)

- Untersuchung gegen Arzt - Palliativversorgung erschreckt

Nach der Festnahme eines Palliativmediziners in Berlin wegen des Verdachts auf Totschlag** sind die Palliativversorgungseinrichtungen schockiert. Mitarbeiter der Palliativversorgung im Bezirk Neukölln, wo der Verdächtige über Jahre Patienten aufgenommen hatte, sind fassungslos, wie ein Sprecher mitteilte. Es habe keine Anzeichen oder Hinweise auf etwas Verdächtiges gegeben, so der Sprecher.

Der verdächtigte Arzt war kein Mitarbeiter der Palliativversorgung, wie der Sprecher mitteilte. Palliativversorgung findet normalerweise zu Hause statt. Wenn die Pflege intensiver werden muss, nimmt der Arzt seine Patienten in ein Hospiz auf, wo sich das Pflegepersonal um die Versorgung kümmert.

Der 39-jährige Palliativmediziner wird wegen Totschlags und Brandstiftung untersucht und seit Dienstag in Haft. Laut Staatsanwaltschaft hat der Arzt seit Beginn des Jahres in einem Palliativteam eines Pflegedienstes gearbeitet. Im Rahmen dieser Tätigkeit soll er zwischen dem 11. Juni und dem 24. Juli zwei Frauen im Alter von 72 und 94 Jahren in ihren Wohnungen auf noch unbekannte Weise getötet und anschließend den Tatort in Brand gesetzt haben, um die Verbrechen zu vertuschen. Die schwer kranken Patienten befanden sich zum Zeitpunkt der Straftat nicht in einer akuten Sterbephase, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Das Motiv des Mannes ist noch unklar.

»Es geht darum, das Leben bis zum Schluss möglich zu machen, nicht es zu beenden«, sagte ein Sprecher der Palliativversorgung. Er sprach von einem schrecklichen Einzelfall. In der Palliativversorgung sei man betroffen und geschockt, weil man das nicht erwartet habe. Das notwendige Vertrauen für die anspruchsvolle Arbeit dürfe nicht beschädigt werden.

Der 39-jährige Arzt, der derzeit in Haft ist, hatte seit Beginn des Jahres in einem Palliativteam gearbeitet. Trotz seiner Festnahme sind die Palliativversorgungseinrichtungen fassungslos und besorgt über die mögliche Auswirkung auf ihr Vertrauen mit den Patienten.

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