In Berlin sind deutliche Unterschiede in der Flächennutzung zwischen den Bezirken festgestellt worden. Während Neukölln 80,3 Prozent Siedlungsfläche aufweist, wurde in Treptow-Köpenick mit 43 Prozent viel Vegetation gefunden, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Montag mitteilte. Das ergab die Flächenerhebung vom 31. Dezember 2022.
In den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte war der Anteil der Verkehrsfläche mit 26,3 und 24,2 Prozent vergleichsweise relativ hoch. Bei den Gewässerflächen bewegten sich Treptow-Köpenick mit 12,2 Prozent und Spandau mit 10,9 Prozent deutlich über dem Landesmittel.
Im Vergleich zu Hamburg und Bremen liegt der Anteil der Flächen für Siedlung und Verkehr in Berlin deutlich über dem Anteil der anderen beiden Stadtstaaten. Zudem hat Berlin deutlich weniger Vegetation.
Berlin hatte zum Zeitpunkt der Erhebung eine Fläche von rund 89 112 Hektar. Davon entfielen 55,8 Prozent auf die Nutzungsart Siedlung, 22,8 auf Vegetation, 14,8 Prozent wurden als Verkehrsflächen genutzt und 6,6 Prozent der Fläche waren Gewässer.
Zu der Nutzungsart Vegetation gehören neben Landwirtschaft und Wald auch Gehölzflächen, Heide, Moor, Sumpf sowie Umland.