Die meisten Unternehmen in Bayern wünschen sich mehr Unterstützung bei der Prävention von Cyberkriminalität. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage, die die Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern (IHK) am Donnerstag in München veröffentlicht hat. Demnach gibt nur ein Viertel der befragten Unternehmen an, in puncto IT-Sicherheit keine Unterstützung durch Staat, Kammern oder andere Organisationen zu benötigen. Andere wiederum wünschten sich vor allem mehr Informationen zu Rechtssicherheit und Datenschutz sowie organisatorische Unterstützung.
„Gerade kleine und mittelständische Unternehmen brauchen mehr Aufklärung und Unterstützung, um sich vor Cyberangriffen und Vorfällen zu schützen, die einer angemessenen Vorbereitung bedürfen“, so der IHK-Vorsitzende Klaus Josef Lutz. „Nur konsequente Vorbeugung. Nur durch Reduzieren das enorme Schadenspotenzial eines Cyber-Angriffs.“
IHK-Untersuchung deckt teilweise unzureichende IT-Sicherheitsmaßnahmen bayerischer Unternehmen auf. Während 96 Prozent der Unternehmen Daten regelmäßig sichern, haben weniger als die Hälfte der Befragten IT-Notfallpläne eingerichtet. Etwa 60 Prozent der Unternehmen führen Risikoanalysen und Mitarbeiterschulungen zum Thema Cybersicherheit durch. Die befragten Unternehmen nutzen vor allem externe Dienstleister für laufende Sicherheitsmaßnahmen.
Im Rahmen des nationalen IHK-Digitalbarometers wurden rund 550 bayerische Unternehmen befragt. Die Teilnehmer repräsentierten laut IHK einen Querschnitt der IHK-Mitgliedsunternehmen aus verschiedenen Branchen.