- Unter Wasser gesunkene Yacht auf Sizilien: Taucher tauchen tiefer ein
Nach dem Kentern eines luxuriösen Segelboots vor der sizilianischen Küste sind erfahrene Taucher erfolgreich in den Schiffsrumpf eingedrungen. Um dies zu erreichen, mussten die in Höhlen erfahrenen Taucher eine drei Zentimeter dicke Unterwasserglasscheibe durchbrechen. Dies teilte die italienische Nachrichtenagentur ANSA unter Berufung auf die lokale Feuerwehr mit. Sie gelangten durch eine schmale Öffnung in das Segelboot "Bayesian", konnten jedoch noch nicht die Kabinenbereiche unter Deck erreichen, wo sich die sechs vermissten Personen befinden sollen.
Das "Bayesian", das etwa 50 Meter lang ist, liegt in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresboden. Laut Feuerwehr liegt das Schiff nun auf der Seite, was die Unterwasseroperationen erschwert. Am Dienstag gelang es den Tauchern der Feuerwehr, einige Bereiche unter dem Schiffsbrücke zu erkunden.
Das "Bayesian" wurde am frühen Montagmorgen bei stürmischem Wetter und starken Winden in der Nähe des Porticello-Hafens von den rauen Bedingungen überwältigt. An Bord befanden sich insgesamt 22 Passagiere. Siebzehn Menschen wurden nach dem Vorfall erfolgreich gerettet und an Land gebracht. initially wurden sieben Personen als vermisst gemeldet, doch später wurde eine Leiche im Wasser entdeckt. Die Suche nach den sechs noch vermissten Personen dauert an.
Laut offiziellen Berichten handelt es sich bei den sechs vermissten Personen um vier britische Staatsbürger und zwei US-Bürger. Die vermisste Gruppe umfasst den britischen Unternehmer Mike Lynch und seine Tochter sowie zwei Paare.
Die Bergung der Passagiere erweist sich als schwieriges Unterfangen, das an die "Costa Concordia"-Rettungsoperation erinnert. Das Kreuzfahrtschiff sank 2012 vor der toskanischen Küste und kostete 32 Menschen das Leben. Wie es ein teilnehmender Taucher ausdrückte: "Das 'Bayesian' ist eine Miniaturausgabe der 'Concordia'."
Die Taucher versuchen derzeit eine schwierige Aufgabe zu meistern, indem sie durch den gesunkenen Rumpf des "Bayesian" navigieren, um die Rettung zu ermöglichen. Trotz des Erfolgs beim Eintritt in das Segelboot bietet die schmale Öffnung nur begrenzten Zugang, was die Komplexität der "Costa Concordia"-Rettungsoperation widerspiegelt.