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Unrechtmäßige sexuelle Übergriffe und Gefangenschaft: Schwere Haftstrafe für Lebenscoach

Der vermeintliche Täter soll sieben Frauen mehrmals sexuell belästigt haben.
Der vermeintliche Täter soll sieben Frauen mehrmals sexuell belästigt haben.

Unrechtmäßige sexuelle Übergriffe und Gefangenschaft: Schwere Haftstrafe für Lebenscoach

Ein 38-jähriger Individuum aus Süddeutschland hat sich als "Lebenscoach" ausgegeben, insbesondere um Frauen zu helfen. Seine wahren Absichten waren jedoch die Dominanz auszuüben und diese Frauen sexuell zu belästigen. Die Behörden haben mindestens sieben solcher Vorfälle bestätigt. Darüber hinaus wird dieser Einzelperson körperliche Gewalt gegen andere, einschließlich seines eigenen Kindes, vorgeworfen. Daher steht er vor einer langen Haftstrafe.

Dieser sogenannte "Lebenscoach" wurde zu einer Haftstrafe von elf Jahren und sechs Monaten wegen Entführung, schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung verurteilt. Sein Bruder wurde wegen Beihilfe zu diesen Verbrechen verurteilt und erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren. Die Verfahren fanden größtenteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, außer bei der Urteilsverkündung.

Aufgrund von Drogenmissbrauch wurde der Hauptverdächtige vor seiner Festnahme im Oktober 2022 für nicht verhandlungsfähig erklärt und wurde daher nicht für die unmittelbar vorher begangenen Verbrechen angeklagt. Das endgültige Urteil steht noch aus.

Laut dem Vorsitzenden Richter Michael Haas führte dieser Einzelperson in seinem Haus unerlaubte Online-Seminare und "Persönlichkeitsentwicklungs-Seminare" durch und gab sich als "Lebenscoach" aus, obwohl er keine professionelle Ausbildung hatte und dennoch beliebt wurde.

Richter Haas beschrieb das Verhalten des Angeklagten als "misogynistisch". Ab 2019 nutzte dieser Einzelperson seine Coaching-Angebote in Walldürn, um absichtlich Frauen zu verunsichern. Zwischen 2019 und seiner Festnahme im Oktober 2022 soll er sieben Frauen angegriffen haben, wobei drei von ihnen gefangen gehalten wurden. Zwei andere Frauen, sein Kind und drei Männer sollen ebenfalls körperlich misshandelt worden sein. Insgesamt gibt es angeblich 13 Opfer. Dem 25-jährigen Bruder des Angeklagten wird vorgeworfen, diese Handlungen unterstützt zu haben und sogar selbst Frauen vergewaltigt zu haben.

Im Oktober 2022 gelang es einem Opfer, einen Notruf abzusetzen, woraufhin die Polizei das Haus durchsuchte und die Verdächtigen festnahm. Der Hauptangeklagte wurde zunächst in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht, befindet sich jedoch seit Mai 2023 in Untersuchungshaft.

Zu Beginn des umfangreichen Prozesses im Februar forderten die Mitkläger, einschließlich des Ehepartners des Angeklagten, sowie die Staatsanwaltschaft die Ausschließung der Öffentlichkeit aufgrund sensibler und persönlicher Informationen über das Leben der Mitkläger. Das Gericht gewährte die Anfrage.

Ursprünglich sollten die Geschwister getrennt verhandelt werden. Allerdings wurden die Verfahren gegen beide nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe zu einem Prozess zusammengefasst. Die Anklageschrift umfasste mehrere hundert Seiten und der Prozess selbst dauerte über 27 Verhandlungstage, wobei dreißig Zeugen und elf Sachverständige gehört wurden.

Alexander Brungs, ein Vorstandsmitglied des Deutschen Coaching-Verbandes, schrieb in dem Business-Magazin "Business Punk", dass es zum Zeitpunkt des Artikels in Deutschland über 50.000 Coaches gab, von denen nur etwa ein Viertel über anerkannte Qualifikationen verfügten. "Der Rest sind oft Scharlatane", sagte er und riet, um Kunden zu schützen, einen Coach zu suchen, der Mitglied einer professionellen Vereinigung ist, da dies "einen bestimmten Qualitätsstandard" garantiert.

Die Handlungen des Angeklagten gegenüber den Frauen, einschließlich körperlicher und sexueller Gewalt, werden als Vergewaltigung eingestuft. Der 25-jährige Bruder des Angeklagten wird ebenfalls der Vergewaltigung beschuldigt.

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