Universitätsstreik: Mitarbeiter wollen 10,5 % Lohnerhöhung
Beschäftigte mehrerer Hochschulen in NRW traten am Montag in einen ganztägigen Warnstreik, um höhere Löhne zu fordern. Allein in Bochum nahmen rund 300 Menschen an der Kundgebung teil, berichtete ein dpa-Fotojournalist. In NRW sind Beschäftigte an 15 Hochschulen in den kommenden Tagen, darunter auch am Montag, zu ganztägigen Warnstreiks wegen eines Tarifstreits im öffentlichen Dienst des Landes aufgefordert worden, teilten die Gewerkschaften Verdi und GEW mit.
Unter dem Motto „Stoppt die instabile Wissenschaft“ planten Gewerkschaften und Hochschulorganisationen zunächst gemeinsame Kundgebungen in Bochum, Köln, Bonn, Münster und Bielefeld. Der Shutdown wird voraussichtlich Auswirkungen auf die Universitätsverwaltung und das Gebäudemanagement haben. Als Beamte ist der Professor nicht Teil des Tarifkonflikts.
Im Tarifkonflikt im nationalen öffentlichen Dienst geht es um die Löhne von rund 1,1 Millionen Beschäftigten im ganzen Land. Betroffen sind auch rund 1,4 Millionen Beamte, an die in der Regel Ermittlungsergebnisse weitergeleitet werden. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, aber alle Arbeitnehmer, die sich tariflich darauf einigen, erhalten eine Lohnerhöhung von mindestens 500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 7. Dezember beginnen.
Verdi rief vergangene Woche die Beschäftigten des Universitätsklinikums wegen eines Tarifstreits in NRW ausdrücklich zu Streikwarnungen auf. In den kommenden Tagen sind Warnstreiks und Kundgebungen in Gelsenkirchen, Köln, Wuppertal, Bielefeld, Münster, Dortmund und Duisburg geplant.
Lesen Sie auch:
Quelle: www.dpa.com