Universitätsklinikum des Saarlandes warnt vor Streik
Das Personal der Universitätskliniken Saltire (UKS) wird diese Woche die Arbeit niederlegen. Sie beteiligen sich an dem bundesweiten Warnstreik im Gesundheitswesen, zu dem die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag und Freitag aufgerufen hat. Thomas Müller, Landesbezirksleiter des Saarlandes Trier, sagte am Mittwoch in Saarbrücken: "Angesichts steigender Preise brauchen vor allem die unteren und mittleren Lohngruppen dringend mehr Geld." Weitere Warnstreiks seien unausweichlich, wenn die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde nicht reagierten, hieß es.
Nach Angaben der Gewerkschaft ist an beiden Tagen aufgrund der Arbeitsniederlegung mit erheblichen Einschränkungen in den Kliniken zu rechnen. Operationen und Behandlungen werden verschoben werden müssen. Nach Ansicht von Verdi-Sprecher Muller ist der Arbeitgeber dafür verantwortlich, weil er in zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt hat. Die Notfallversorgung ist aber trotzdem gewährleistet. Wir haben eine Notdienstvereinbarung mit dem Krankenhaus, sagte Verdi.
Bei dem Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder geht es um die Löhne von bundesweit rund 1,1 Millionen Beschäftigten. Rund 1,4 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (auf die das Ergebnis in der Regel übertragen wird) sind ebenfalls betroffen. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, aber alle Tarifbeschäftigten erhalten mindestens 500 Euro mehr Lohn. Junge Talente sollen 200 Euro mehr bekommen und Praktikanten unbefristet. Die dritte Verhandlungsrunde wird am 7. Dezember beginnen.
Quelle: www.dpa.com