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Union: Dokument über Maßnahmen zur Bewältigung der Wirtschaftsschwäche

CDU/CSU-Klausurtagung
Friedrich Merz und Alexander Dobrindt geben gemeinsam ein Statement ab.

Die Fraktionsvorsitzenden der Bundestagskoalition wollen ein Maßnahmenpaket, um die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln und gleichzeitig die Belastungen für Menschen und Unternehmen schnell und deutlich zu verringern. In der 14-seitigen Sauerland-Erklärung mit dem Titel „Handeln: Wohlstand sichern, Wachstum schaffen“ heißt es: „Deutschlands Wirtschaft ist nicht schlecht, sondern die Bundesregierung ist schlecht.“ CDU/CSU Der Bundestagsvorstand stimmte dem Dokument am Donnerstag zu Die Leitung übernehmen Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrint.

Das Paket enthält Vorschläge der CDU/CSU-Opposition – die umsetzbar sind, wozu die Union derzeit allein nicht in der Lage ist. „Deutschland braucht eine wirksame und nachhaltige Investitionsoffensive, die Wirtschaft, Klima und Energie vereint.“ Arbeitnehmer und Unternehmen brauchen mehr netto als brutto. Damit sich die Arbeit wieder lohnt, ist eine „Lastbremsung“ notwendig. Die Sozialversicherungsbeiträge sollten auf 40 % begrenzt werden. Überstunden und Arbeit nach dem Rentenalter sollten steuerfrei sein. Die Gesamtsteuerschuld des Unternehmens muss auf 25 % begrenzt werden.

Während die Ampelregierung die Energieversorgung reduziert, will die EU sie ausbauen. Ziel ist, dass die Strompreise unter 20 Cent pro Kilowattstunde liegen – inklusive aller von der Europäischen Union geforderten Steuern und Gebühren. Die Stromsteuer muss umgehend auf das gesetzliche EU-Minimum von 0,05 Cent pro kWh gesenkt werden. Die Netzgebühren sollen halbiert werden. „Davon profitieren alle gleichermaßen: Mittelstand, Gewerbe und Industrie sowie alle privaten Haushalte“, hieß es weiter. Darüber hinaus sind beim Netzausbau, bei neuen Gaskraftwerken und beim Ausbau erneuerbarer Energien große Fortschritte nötig.

Hohe Energiekosten sind ein großes Problem für die energieintensiven Industrien in Deutschland. Es wird gesagt, dass es in gewisser Weise einen riesigen Wettbewerbsnachteil gibt. Um Abhilfe zu schaffen, „hoffen wir, dass die Bundesregierung ein gut geplantes Übergangstarifkonzept vorlegt, das auch für kleine und mittlere Industrieunternehmen funktioniert“.

Mehr EU-Vorgaben, es soll auch Anreize für private Investitionen geben. Ziel ist es, den steuerlichen Forschungsfreibetrag zu verdreifachen und die Bemessungsgrundlage auf 12 Millionen Euro pro Unternehmen zu erhöhen. Der „Bürokratie-TÜV“ soll alle Regelungen identifizieren, die unnötige bürokratische Belastungen für Mitarbeiter und Unternehmen mit sich bringen.

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