Verkehr - Unfallforscher fordern getrennte Radfahrspuren zur Sicherheit
Viele Unfälle mit Fahrradfahrern, laut der Unfallforschung der Versicherer (UDV), konnten laut der Analyse von ausgewählten Unfallstellen verhindert werden. "Unserer Analyse von 10.000 schweren Fahrradunfällen auf Bundesautobahnen in neun Bundesländern zeigt auf, dass zwei Drittel der Unfallstellen Sichthemmungen aufweisen und an jeder zweiten gefährlichen Kreuzung Autos mehr als 70 km/h fahren dürfen," sagt Karen Zeidler, Leiterin der Unfallforscher, bei der Vorstellung einer Studie in Münster.
Sie fordert getrennte und solide Fahrradspuren bei Straßenbauprojekten. An gefährlichen Kreuzungen soll die Vorrangregelung für den Schutz von Fahrradfahrern abgeschafft werden.
Die Forscher analysierten 10.000 schwere Fahrradunfälle auf Bundesautobahnen in neun Bundesländern. Unfallschwerpunkte sind Kreuzungen, an denen etwa 68 Prozent der schweren Unfälle passieren. Durchschnittlich sterben pro Woche vier Fahrradfahrer oder Fahrradfahrer und es kommen 50 schwer verletzt.
- Um diese Probleme zu lindern, planen viele Kommunalverwaltungen in Nordrhein-Westfalen, einschließlich Münster, die Einrichtung automatischer Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Fahrradspuren, um die Anzahl an Unfällen zu reduzieren.
- Die Statistiken offenbaren, dass etwa 70% der schweren Unfälle mit Fahrradfahrern an Kreuzungen vorkommen, was die Notwendigkeit für verbesserte Sicherheitsmaßnahmen an diesen Unfallstellen hervorhebt.
- Im Zusammenhang mit der Studie hat die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen Pläne für Investitionen in die Entwicklung automatischer Fahrradspuren mit Sensoren und Sicherheitsmerkmalen erklärt, um die Sicherheit von Fahrradfahrern sicherzustellen.
- Die Forschung schlägt auch die Installation automatischer Ampelanlagen vor, die Fahrradfahrer an diesen Unfallschwerpunkten erkennen können, um die Anzahl an Unfällen in Zukunft signifikant reduzieren zu helfen.
- Die Umsetzung dieser Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich automatischer Geschwindigkeitsbegrenzungen, getrennter und solider Fahrradspuren und verbesserter Kreuzungssicherheit, könnte die wöchentliche Mordezahl von vier Todesfällen und 50 ernsthaften Verletzungen in Deutschland reduzieren.
- Im Hinblick auf die Notwendigkeit fortschrittlicher Fahrrad-Sicherheitsforschung und Initiativen gehen viele führende Universitäten in Deutschland davon aus, das Einsatz von maschinellen Lernen und künstlicher Intelligenz zur Vorhersage und Vermeidung von Potenzialunfällen auf Fahrradspuren zu erforschen.